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Mörslingen: Rosa Zukunft für Lila-Weiß

Mörslingen

Rosa Zukunft für Lila-Weiß

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    Immer mit vollem Einsatz: Der frühere Spielertrainer Martin Eberle ist zwar inzwischen 35 Jahre alt, kickt aber weiterhin „vorbildlich“ für die jungen Kicker des SC Mörslingen.
    Immer mit vollem Einsatz: Der frühere Spielertrainer Martin Eberle ist zwar inzwischen 35 Jahre alt, kickt aber weiterhin „vorbildlich“ für die jungen Kicker des SC Mörslingen. Foto: Karl Aumiller

    Der Blick in die sportliche Zukunft des SC Mörslingen hat einen kräftigen rosa Schimmer. Grund zur Hoffnung, auch weiterhin eigenständig A-Klasse oder höher spielen zu können, ist die gute Nachwuchsarbeit. Diese Saison sind sage und schreibe elf Jungkicker, also eine komplette Mannschaft, ins Seniorenlager gewechselt. Abteilungsleiter Albert Kölle dämpft dann aber doch etwas den Optimismus: „Na ja, drei, vier davon kommen wohl eher für die Zweite infrage. Und weitere zwei haben sich bisher noch gar nicht blicken lassen.“ Ein bisschen bedauert der 51-jährige SCM-Funktionär den Wechsel von Talent Mathias Veh: „Ein junger Spieler mit gutem Linksfuß, der sich dem SC Unterliezheim angeschlossen hat.“

    Gerne erinnert sich Albert Kölle an ereignisreiche Tage zurück. In der Saison 2012/13 feierte sein Klub den Meistertitel der B-Klasse West III, und nach einer erfolgreichen Spielzeit in der A-Klasse stiegen die Lila-Weißen sogar in die Kreisklasse Nord II auf. Für die sportliche Sternstunde steht hier vor allem Spielertrainer Martin Eberle. „Er war der Garant des Erfolges, leider dann geschäftlich derart eingebunden, dass er den Trainerjob nicht weitermachen konnte“, sagt Kölle. Als sich der Verein vor gut zwei Jahren – nach einem kurzen Intermezzo von Heiner Meyerle – auf Trainersuche begab, hätte man sich auch wieder einen Spielertrainer vorstellen können. Coach geworden ist es schließlich der 42-jährige Matthias Eckhart, „geködert“ von SCM-Oldie Robert Gutekunst. Der in Waldkirch wohnhafte Eckhart macht nun bereits seine dritte Saison. Zwar ist er kein Spielertrainer, aber nichtsdestotrotz lobt der Abteilungsleiter dessen Vorzüge: „Ein ruhiger, sachlicher Typ, der guten Umgang mit den Spielern pflegt.“

    Auch der Jugenleiter leistet beim SC Mörslingen "tolle Arbeit"

    Was den SC Mörslingen sonst noch alles ausmacht, weiß Albert Kölle nur zu gut: „Unser Jugendleiter Wolfgang Körle leistet hier eine tolle Arbeit.“ Viele Jahre steht dem Klub nun schon Klaus Friegel vor. Wie der amtierende Bürgermeister zu diesem Job kam, weiß Kölle noch ganz genau: „Durch seine Frau, die Mörslingerin ist. Da war er noch gar nicht Bürgermeister.“ Das Gemeindeoberhaupt ist sich für nichts zu schade und legt, wenn nötig, überall selbst mit Hand an. Große Unterstützung erfährt er hierbei von seinem „Assi“ Peter Düll, der den Förderverein leitet und insgeheim als „Veranstaltungsleiter“ tätig ist. Lobend werden auch die Juniorenkicker erwähnt. Sie tragen Sorge für den guten Zustand der beiden Spielplätze.

    Mit dem 17-jährigen Benedikt Keis, der aktuell das Tor des SCM hütet, konnte ein zuletzt großes Problem gelöst werden. Als „Köpfe“ der Mannschaft sind Sebastian Naß und Florian Mesch zu nennen. Arg vermisst werden derzeit die verletzten Johannes Pfeifer und Dominik Körle – und natürlich Martin Eberle. „Er hat vergangene Saison pausiert, ist jetzt aber wieder voll eingestiegen“, äußert sich Albert Kölle froh über das Mitwirken seines Routiniers. Allerdings plagen den 35-Jährigen muskuläre Probleme.

    Mörslingen will nicht mit dem Abstieg zu tun haben

    Saisonziel des SC Mörslingen ist ein sicherer Mittelfeldrang in der A-Klasse West III. Zumindest jedenfalls will Kölle mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Nach einem Sieg und zwei Niederlagen in der noch jungen Runde 2018/19 wird am Sonntag der Tabellenvorletzte SC Tapfheim erwartet. Und wenn die Partie dann um 15 Uhr angepfiffen wird, kann es durchaus sein, dass mit Bürgermeister Klaus Friegel ein bekanntes Gesicht am Ausschank auftaucht. „Er gehört dem Wirte-Team an und macht fleißig Dienst“, sagt der Abteilungsleiter, der hofft, dass dies noch lange Zeit so bleiben wird.

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