Einen tollen Start in die neue Rudersaison hatte Elisaveta Sokolkova vom Lauinger RSC in Turin. Sie saß bei einer Langstreckenregatta in Italien für den Deutschen Ruderverband im Achter der Juniorinnen A (16-18 Jahre). Zusammen mit Fabienne Kiesel (Würzburg) war sie von Bundestrainerin Brigitte Bielig als einzige süddeutsche Ruderinnen ausgewählt worden.
Nach der Anreise mit dem Flugzeug stand die erste gemeinsame Trainingseinheit auf dem Po an. Die Boote und das Material für die Jugendlichen stellte eine italienische Firma, die deutschen Juniorinnen durften im italienischen Frauen-Nationalachter Platz nehmen. Nach einem weiteren Training, in dem Gemeinsamkeit und Technik verbessert wurden, gingen Elisaveta Sokolkova und ihre Teamkolleginnen motiviert an den Start des 6000-Meter-Rennens. Gegner waren Boote des Gastgeberlandes und aus Frankreich. Die Achter starten in einem Abstand von einer halben Minute hintereinander – wie bei Langstreckenregatten üblich. Dennoch ist es für die schnellere und bessere Mannschaft unausweichlich, andere Boote mit waghalsigen Manövern zu überholen, da der Fluss Po sehr kurvenreich und an manchen Stellen schmal ist.
Die deutsche Auswahl machte sich als letzte ins Rennen auf und überzeugte mit einem starken Startspurt. Ihr hohes Tempo hielt die Mannschaft konsequent und überholte zwei Achter scheinbar mühelos. Die deutsche Steuerfrau feuerte die jungen Damen mächtig an, die einem weiteren Boot auf die Pelle rückten. Es folgte ein spannendes Finale auf den letzten beiden Kilometern.
Am Ende lag Elisaveta Sokolkova und ihr Team mit einem deutlichen Vorsprung von fast einer halben Minute auf Platz eins vor den Ruderinnen aus Italien und Frankreich. Bei einer schönen Siegerehrung im Turiner Ruderverein bekamen alle Aktiven zahlreiche Geschenke, unter anderem Spezialitäten aus der Stadt überreicht. Am selben Tag noch traten die Jugendlichen um Elisaveta Sokolkova ihre Abreise nach Deutschland an.