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Leichtathletik: Lauinger Dreikönigslauf: Auch virtuell „läuft’s“ gut

Leichtathletik

Lauinger Dreikönigslauf: Auch virtuell „läuft’s“ gut

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    Wo sich in normalen Zeiten Hunderte von Läufern auf die Strecke um den Auwaldsee machten, waren beim „virtuellen“ Lauinger Dreikönigslauf 2021 lediglich Einzelläufer oder Paare unterwegs (links). Wer wollte, konnte die Strecke aber mit Start und Ziel am Auwaldstadion absolvieren (rechts).
    Wo sich in normalen Zeiten Hunderte von Läufern auf die Strecke um den Auwaldsee machten, waren beim „virtuellen“ Lauinger Dreikönigslauf 2021 lediglich Einzelläufer oder Paare unterwegs (links). Wer wollte, konnte die Strecke aber mit Start und Ziel am Auwaldstadion absolvieren (rechts).

    Die Pandemie und Schneeregen hielten den 24. Lauinger Dreikönigslauf des TV Lauingen nicht auf. Der fand am vergangenen Mittwoch erstmals im virtuellen Format statt. Jeder lief für sich alleine oder mit einem Partner – streng nach Corona-Auflagen. 344 Sportler meldeten sich an, 332 Aktive schnürten am Wettkampftag dann tatsächlich ihre Laufschuhe für die Distanzen über fünf, zehn oder 21 Kilometer.

    Für einige Einzelläufer gab es in Lauingen Startschüsse

    Einen Massenstart samt Zieleinlauf und gemeinsamer Siegerehrung gab es diesmal nicht. Die Zeitmessung erfolgte in Eigenverantwortung und Fair Play per Running-App oder Stoppuhr mit Übermittlung an Zeitgemäß, den Partner der TVL-Triathlonabteilung. Sparten-Chef Erich Gruber hatte schon im Vorfeld zu Vernunft aufgerufen: „Bitte nicht alle an den Auwaldsee!“. Denn hier fiel um 11 Uhr der symbolische Startschuss, dann machten sich Lauingens Bürgermeisterin Katja Müller – sie war Ideengeberin für das virtuelle Event – und ihre Tochter auf zum Hobbylauf über fünf Kilometer. Für mehrere Einzelstarter feuerte Gruber in gehörigem Abstand weitere Startschüsse ab.

    Viele Sportler liefen aber ganz woanders: Lukas Gruber war für den Hauptlauf an der Algarveküste in Portugal unterwegs. Hector Hugo Ramirez Marquez sprintete auf Einladung von Lauf-Buddy Richard Roth die zehn Kilometer in Mexiko-City in knapp unter einer Stunde. Franziska Gruber startete in Nürnberg. Harry Winter vom TRI TVL absolvierte seinen Halbmarathon Richtung Donaudamm nach Lauingen, „samt Erinnerungsrunde Auwaldsee“, dann ging’s zurück nach Dillingen, durch den Trimm-Dich-Pfad und nach Hause. Seine TVL-Kollegen Ferdinand Gruber und Makinson Frisch liefen in Stuttgart. Ulla Seeßle von der Sozialen Stadt Lauingen absolvierte ihre 21 Kilometer ganz früh morgens in Heidenheim und durchs Eselsburger Tal.

    Philipp Meyer vom Triathlon-Verein Günzburg machte den ersten Platz

    Auf Halbmarathon-Kurs war auch Ultratrail-Runnerin Juliane Ilgert: Parallel zum Lauinger Dreikönigslauf machte sich die 30-jährige Juristin auf die Strecke, um laufend Spenden zu sammeln fürs Rokpa International-Kinderhaus in Nepal. Alexander Jall von der VR-Bank Donau-Mindel wählte den Donauwald für seinen 1Zehn-Kilometer-Lauf, seine vier Team-Kollegen starteten separat einzeln. Das Geldinstitut, Sponsor des Lauinger VR-Dreikönigslaufs, spendet dieses Jahr 500 Euro für eine gemeinnützige Einrichtung in Lauingen.

    Der erste Platz in der Gesamtwertung Hobbylauf ging an Philipp Meyer vom Triathlon-Verein Günzburg. Meyer startete dann gleich nochmals auf die Halbmarathon-Distanz und holte sich auch hier den ersten Rang in der Gesamtwertung. Bei der Gesamtwertung Hobbylauf Frauen hieß die Siegerin Nathalie Krause vom TV Eggenfelden. Auf der Halbmarathon-Strecke Frauen siegte Susanne Schader-Schmid, Triathlon Günzburg/SV Mindelzell. Im Hauptlauf über zehn Kilometer dominierte bei den Herren Max Wörner (TG Viktoria Augsburg) das Starterfeld. Dann gab’s zwei zweite Plätze für den TRI TV Lauingen: Stefan Langenmeir und Christian Berthold, beide Altersklasse M35, sprinteten auf die Sekunde genau mit identischen 38:12 Minuten ins Ziel. Den ersten Platz beim Frauen-Hauptlauf holte souverän Daniela Unger vom TRI TVL nach Hause.

    Die jüngste Teilnehmerin beim Lauinger Lauf war neun

    Die teilnehmerstärkste Gruppe stellte der FC Lauingen mit 36 Sportlern, gefolgt vom Team „Beschwingt Bewegt“ mit 16 Teilnehmern, den Handballern der HSG Lauingen-Wittislingen mit 13 Sportlern und dem TSV Harburg mit elf Aktiven. Die Soziale Stadt Lauingen, der Arbeitskreis Lebenswertes Lauingen und das JuCa Lauingen waren mit neun Teilnehmern am Start.

    „Wir wollen damit in der Corona-Zeit ein Zeichen fürs Wir-Gefühl setzen“, sagt Ulla Seeßle. Die jüngsten Teilnehmer waren vier Neunjährige, als ältester Starter machte sich Gerhard Bebst mit 75 Jahren auf den Weg. Erich Gruber zeigt sich mehr als zufrieden mit dem 24. Lauinger Dreikönigslauf. Nach Rücksprache mit Robert Frankl von Zeitgemäß liegt die Anmeldequote bei virtuellen Läufen bei 20 Prozent, verglichen mit realen, gemeinsamen Lauf-Events. Der Dreikönigslauf 2021 kommt im virtuellen Format auf eine Anmeldequote von 66 Prozent, gemessen am Vorjahreslauf. „So soll’s sein“, sagt Gruber, „der Lauinger VR-Dreikönigslauf läuft, selbst in außergewöhnlichen Zeiten“. Für jeden Teilnehmer gibt’s jetzt eine Finisher-Medaille per Post vom TRI TVL, der Versand ist bereits in Vorbereitung.

    Bilder zum 24. Dreikönigslauf gibt es unter Instagram #dreikönigslauflauingen oder Facebook @TriTVLauingen, alle Ergebnisse auf der Hompage der TVL-Triathlonabteilung

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