Lanzenstiche auf der reißenden Donau

Lokalsport

Lanzenstiche auf der reißenden Donau

Lauingen Georg Bayer runzelt die Stirn. Der Chef der Fischerstecher der Lauinger Wasserwacht blickt mit Sorge auf die reißenden Fluten der Donau. Weil die Strömung am Samstag noch zu stark war, hat die Wasserwacht das Gaudi-Fischerstechen der Vereine am Samstag abgesagt. Gestern ging aber der zweite Teil des Spektakels über die Bühne. "Das Hochwasser ist zwar zurückgegangen, die Bedingungen sind aber nach wie vor schwierig. Es ist ein bisschen gefährlich", sagt Bayer. Deshalb sind geübte Ruderer an Bord der Zillen. Oberstes Gebot für einen Fischerstecher ist es, beim Lanzenstich selbst auf der Zille stehen zu bleiben und den Widersacher ins kühle Nass zu stoßen.

01.11.19, 22:54 Uhr

Auf der Zille bleiben, das ist das Ziel beim Fischerstechen. Bei dieser Aktion stößt Tobias Holl (Verein Jebus) seinen Widersacher Kevin Balazo (Wasserwacht II) mit der Lanze in die Fluten der Donau. Foto: Veh Foto: Veh

"Starke Aktionen"

Tobias Holl und Maximilian Lohner vom Verein "Jebus" gelingt dies besonders gut. Sie haben bei den abgespeckten Wettkämpfen am Ende die Nase vorn. Die Gruppen Wasserwacht Lauingten I und Wasserwacht Lauingen II landen auf den weiteren Plätzen. Der Dillinger Helge Buchfelner zählt zu den Schaulustigen, die das Spektakel genießen: "Mir gefällt das, es sind starke Aktionen dabei." Nächstes Jahr gibt es wieder ein großes "internationales" Fischerstechen. "Dann kommen die Profis", sagt Alexander Bayer, der Vorsitzende der Lauinger Wasserwacht. Die feierte am Wochenende gleichzeitig ihr Donaufest. Nach verhaltenem Beginn am Samstag kamen gestern die Besucher in Scharen und genossen das besondere Flair an der Anlegestelle an der Donau.

Wer Interesse am Fischerstechen hat, kann sich unter Telefon 09073/997949 bei Georg Bayer melden.

Diskutieren Sie mit

0 Kommentare

Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden