Wonach schmeckt Gold? „Irgendwie nach Schokolade“, soll der US-Amerikaner Michael Phelps, der erfolgreichste Schwimmer aller Zeiten, mal gesagt haben. Eine Antwort könnte, wenn er denn wollte, auch Fußballstar Franck Ribéry darauf geben. Verdrückte der Ex-Bayer doch ein 1200 Euro teures Gold-Steak, das ihm einen heftigen „Shitstorm“ einbrockte. Doch Gastronomen wie Edelmetall-Experten wissen: Das Material verfügt weder über Geschmack noch Aroma. Dass Athleten auf dem Siegertreppchen dennoch kräftig und bevorzugt in goldene Medaillen beißen, ist den fordernden Fotografen und Kameraleuten zu verdanken. Und weniger dem Umstand, dass der herzhafte Biss menschlicher Zähne eingesetzt wurde, um die Güte des Edelmetalls zu testen. Es ist halt ein höchst beliebtes Ritual. Und Rituale sind wichtig – im „richtigen“ Leben wie im Leben eines Sportlers.
Landkreis Dillingen