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Landkreis Dillingen: Minimale Erwartungen, maximaler Erfolg

Landkreis Dillingen

Minimale Erwartungen, maximaler Erfolg

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    Der neue Futsal-Landkreismeister TSV Wertingen bejubelt seinen Titelgewinn – und die Offiziellen freuen sich mit. Alexander Jall sowie Alexander Lehmann vom Titelsponsor gratulierten ebenso wie Turnierleiter Franz Bohmann oder Schirmherr Landrat Leo Schrell.
    Der neue Futsal-Landkreismeister TSV Wertingen bejubelt seinen Titelgewinn – und die Offiziellen freuen sich mit. Alexander Jall sowie Alexander Lehmann vom Titelsponsor gratulierten ebenso wie Turnierleiter Franz Bohmann oder Schirmherr Landrat Leo Schrell. Foto: Karl Aumiller

    Die Erwartungen waren nicht hoch. „Eigentlich wollten wir in der Halle schon etwas reißen, doch jetzt fallen einfach zu viele gute Spieler aus. Das wird heute nichts“, unkte Fritz Bühringer, Sportlicher Leiter beim TSV Wertingen, noch bevor der erste Ball bei der Endrunde um die Dillinger Futsal-Landkreismeisterschaft rollte. Viereinhalb Stunden später herzte Bühringer seine „Rumpftruppe“ überglücklich, denn die hatte sich vor 510 Zuschauern in der heimischen Stadthalle den Titel samt dem Raiffeisencup 2020 geholt.

    „Natürlich wollten wir uns in der Halle gut präsentieren, in den ersten beiden Spielen war das aber noch nicht der Fall“, räumte auch TSV-Coach Christoph Kehrle ein. Seine Schützlinge mühten sich regelrecht ins Halbfinale und traf dort auf den Kreisklassisten Türk Gücü Lauingen, der bis dahin von seinen lautstarken Fans regelrecht von Erfolg zu Erfolg getragen wurde. „Dass die klasse Hallenspieler haben und uns individuell überlegen sind, war klar. Deshalb mussten wir taktisch einfach umstellen, defensiver agieren und auf Konter setzen“, so Kehrle. Trotzdem lagen seine Schützlinge bis in die Schlussphase hinein zurück. Deshalb nahmen die Wertinger Moritz Bschorer aus dem Kasten, brachten Markus Weigl als zusätzlichen Feldspieler – und der wuchtete den Ball zum Ausgleich ins Netz. Im anschließenden Sechsmeterschießen kehrte dann Bschorer wieder zwischen die Pfosten zurück und wurde nur einmal bezwungen. Während seine Mitspieler den TSV zum 4:2-Sieg schossen – und damit die Stimmung auf den Rängen „killten“. Denn fortan blieben die Anhänger von Türk Gücü stumm.

    Auch Gundelfingen ist zufrieden

    Im anderen Halbfinale setzte sich das junge Team des FC Gundelfingen, das wieder überwiegend aus Kickern des Kreisliga-Kaders bestand, mit 4:1 gegen den BC Schretzheim durch. „Das Halbfinale war unser Ziel, die Endspielteilnahme das i-Tüpfelchen“, erklärte FCGler Peter Matkey, der als Spielertrainer das Hallenteam anführte. Um ein Haar wäre sogar noch der Titel rausgesprungen. „Der war drin“, so Matkey, und ärgerte sich, „dass wir gegen die geballte Wertinger Defensive einfach kein Mittel fanden. Das Tor war wie vernagelt“. Obendrein rannten die Grün-Weißen schon früh dem Rückstand hinterher, nachdem Ardian Hoti einen Konter erfolgreich abgeschlossen hatte. „Da haben wir uns taktisch nicht gut verhalten“, gab sich Matkey durchaus selbstkritisch, schob aber hinterher: „Der Aktion ging aber aus meiner Sicht ein nicht geahndetes Foul an Janik Noller voraus.“ Es war letztlich die alles entscheidende Szene des Endspiels, denn es blieb bis zur Schlusssirene bei diesem 1:0.

    Wiedersehen in Wertingen

    Gelegenheit zur Revanche gibt es bereits kommenden Sonntag, denn dann steigt an gleicher Stelle die Premiere der Donau-Kreismeisterschaft, für die sich neben Wertingen und Gundelfingen auch der BC Schretzheim und Türk Gücü Lauingen qualifiziert haben. Dazu kommen die SpVgg Wiesenbach, der VfR Jettingen, TSV Nördlingen und die SpVgg Deiningen.

    Bei der Siegerehrung der Landkreismeisterschaft lobten Alexander Jall vom Turniersponsor Raiffeisen-Kreisverband und Landrat Leo Schrell sowohl das Niveau wie auch die Organisation durch den TSV Wertingen. Bei den Ehrenpreisen ging der neue Meister leer aus. Zum besten Keeper wurde Mehmet Kroschinski (FC Lauingen) gewählt, zum besten Spieler Sahin Tasdelen (Türk Gücü) – und die FCGler Janik Noller und Raphael Martin waren die erfolgreichsten Schützen.

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