Eine vorletzte Standortbestimmung vor dem Rundenstart – beide Teams sind kommende Woche noch im Totopokal vertreten – gibt es am Sonntagabend im Donaustadion (18 Uhr; Reserven 16.15 Uhr), wenn die beiden Fußball-Kreisligisten SSV Dillingen und SSV Glött zum Derby-Testspiel aufeinandertreffen. Die Kontrahenten müssen in verschiedenen Ligen ran: Die Donaustädter sind nun im Norden vertreten, die Aschbergler kicken nach ihrem vermeidbaren Bezirksligaabstieg in der Kreisliga West. Gemeinsam ist ihnen, dass es noch nicht rund läuft: Dillingen musste nach zwei Testspielniederlagen am vergangenen Samstag einmal mehr eine kurzfristige Absage eines Vorbereitungsgegners hinnehmen, diesmal passte der TSV Rehling (Spielermangel). Zudem machen zahlreiche Berufs- und Urlaubs-Abwesenheiten sowie Blessuren einen geregelten Trainingsbetrieb nahezu unmöglich. Die Knieverletzung von Torhüter Alexej Wachowski entpuppte sich als Meniskusschaden, der am Dienstag operativ behoben wird. So schiebt der frühere SSV-Stammkeeper Mehmet Uzun sein Karriereende nun noch einmal auf und stößt wieder zum Kader von Trainer Gerhard Hildmann, was ihm Lob und Dank vom SSV-Vorsitzenden Christoph Nowak einbringt. Gegen Glött wird jedoch Neuzugang Michael Keller seine Chance zwischen den Pfosten bekommen, am Mittwoch in Runde drei des Totopokals könnte dann Uzun seine Form unter Beweis stellen. Auch beim morgigen Gast ist noch Sand im Getriebe. Die Wirrungen um die Absage durch Trainer Konrad Nöbauer haben genauso wie Testspielniederlagen ihre Spuren bei Glött hinterlassen, wenngleich mit Rückkehrer Alexander Kuchenbaur ein starker Mann für die Trainerposition gefunden wurde. Ihm wird zugetraut, den anstehenden personellen Umbruch erfolgreich umzusetzen. Die Youngster Timo Czernoch und Mirsat Bisgin zeigen vielversprechende Ansätze, dennoch fehlt den Glöttern in der Offensivabteilung ein erfahrener Haudegen und „Knipser“. (SSV)
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