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Höchstädt: Kräftige Bankdrücker

Höchstädt

Kräftige Bankdrücker

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    Bankdrücken: Rücklings auf der Flachbank liegend, wird nach Kräften gedrückt. Etwas Anfeuerung, wie auf unserem Bild, kommt da nicht ungelegen.
    Bankdrücken: Rücklings auf der Flachbank liegend, wird nach Kräften gedrückt. Etwas Anfeuerung, wie auf unserem Bild, kommt da nicht ungelegen. Foto: H. Ernst

    Keine Frage, der Kraftsport bei der SSV Höchstädt hat schon bessere Tage gesehen. Etwa mit der Gewichtheber-Mannschaft in der Bundesliga oder die bei EM und WM erfolgreichen Senioren. Der aktuelle Klick auf die Abteilungs-Homepage fördert das Nikolausturnier am 1. Dezember auf den Bildschirm – allerdings aus dem Jahr 2012. Ex-Abteilungsleiter Ludwig Vogl ist inzwischen Trainer beim TSV Burgau, für den auch etliche SSV-Athleten an den Start gehen – wie der erfolgreiche Höchstädter Nachwuchsheber Markus Kerimow.

    Doch noch werden auch in Höchstädt Gewichte bewegt. Stark waren SSV-Kraftdreikämpfer jetzt bei der deutschen Meisterschaft im Bankdrücken (Classic-Variante). Dabei geht es nicht darum, möglichst lange die Schul- oder Kirchenbank zu drücken. Bankdrücken, auf „Neudeutsch“ Powerlifting, ist neben Kniebeugen und Kreuzheben die dritte Teildisziplin des Kraftdreikampfes. Rücklings auf einer Flachbank liegend, wird ein Gewicht mit beiden Händen abgesenkt und wieder nach oben gedrückt. Und die Höchstädter machten mächtig Druck: Zwei Titel und ein siebter Platz waren die Ausbeute.

    DM-Gastgeber Burgau freute sich über 200 Meldungen, die Organisatoren um Anton Späth stemmten ihre Aufgabe ebenso souverän wie die lokalen Starter die Gewichte. Höchstädts aktueller Abteilungsleiter Alexander Bondarenko startete in der Altersklasse II bis 105 Kilo Körpergewicht. Er brachte nur seinen ersten Versuch mit 120 Kilo in die Wertung und musste sich mit Rang sieben begnügen. Eugen Schwabauer schaffte im dritten Versuch mit 155 Kilo die gleiche Last wie sein härtester Konkurrent, war aber 100 Gramm leichter – und somit deutscher Meister. Bei den Aktiven bis 105 Kilo drückte Nikolai Geist seine Siegerlast von 185 Kilogramm bereits im zweiten Versuch nach oben – Höchstädts zweiter deutscher Meister.

    „Das harte und ausdauernde Training hat sich für die Sportler ausgezahlt. Einladungen für höhere Aufgaben werden bestimmt nicht ausbleiben“, freut sich Ludwig Vogl – und stellt fest: „Diese Ergebnisse zeigen, dass der Höchstädter Kraftsport noch nicht gestorben ist. Einige Aktive halten mit ihren Leistungen die Fahne hoch.“ Für das Jugendtraining in Höchstädt ist übrigens Lothar Ebermann zuständig. Der Senior aus Ziertheim hat etliche Erfolge bei internationalen Master-Meisterschaften aufzuweisen. Vogl: „Es wäre schön, wenn nach Eröffnung der neuen Halle auf dem SSV-Sportgelände wieder mehr Nachwuchs bei Ebermann in die Gewichtheber-Schule gehen würde. Wenn sich dann wieder neue, feste Strukturen bilden, könnte es auch mit dem Höchstädter Gewichtheben aufwärtsgehen.“

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