Die über zweistündige Fahrt in die niederbayrische Bezirkshauptstadt Landshut war in dieser LandesligaSaison die längste für die Handballerinnen des TV Gundelfingen. Bei so vielen Kilometern wollten sie nicht mit leeren Händen heimkehren. Zumal es – nicht ganz unerheblich – auch um den Klassenerhalt ging.
Das Wochenende brachte Änderungen in den höheren Damen-Ligen. Diese führten dazu, dass dem TVG ein Sieg zum Klassenerhalt gereicht hätte. Diese Neuheiten wirkten sich auch positiv für die TG Landshut aus, die bis ebenso bangen musste. Der TG reichte schließlich der beim 20:20 gewonnene Punkt für eine weitere Saison in der Landesliga Süd. Dem TVG noch nicht.
Anstatt die zahlreichen in der Abwehr eroberten Bälle zu Toren zu verwerten und sich damit etwas von den Gastgeberinnen abzusetzen, verschenkten die Gäste ihre Chancen und ermöglichten der TG sogar eine Fünf-Tore-Führung. Mit Kampfgeist kam der TVG nach der Pause zum Ausgleich. Eine eigene Führung sprang aber nicht heraus.
15 Sekunden vor Ende lagen die Gundelfingerinnen wieder mit einem Tor hinten. Anstatt bei einer Auszeit einen Spielzug anzusagen, wurde auf die eigene Eins-zu-eins-Stärke gesetzt. Durch schönes Lückenstoßen fand ein Pass die freistehende Kreisläuferin Lena Bergbreiter, die mit Schlusspfiff das letzte Tor zum Remis machte. Neben Spielmacherin Hannah Ruchti ist Linksaußen Jessica Kling diesmal besonders zu loben, da sie nicht nur eine starke Abwehrleistung zeigte, sondern auch sechs Tore erzielte.
Fazit: Ein Punkt war besser als keiner. Nun gilt die volle Konzentration dem alles entscheidenden Heimspiel zum Saisonfinale am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen die SG Biessenhofen-Marktoberdorf. (tvg)
Spielfilm: 3:3, 11:6, 12:9 – 15:13, 18:18, 20:20
TV Gundelfingen: Monique Baumgärtner; Jessica Kling (6 Tore), Hannah Ruchti (4), Claudia Mair (3), Nicole Kerler (3/1 Siebenmeter), Lena Bergbreiter (2), Jennifer Kling (1), Verena Wiest (1), Réka Kovacs, Martina Jahn,