Trainer Manfred Hopf konnte es nach dem Abpfiff noch gar nicht wirklich fassen und fragte rethorisch: „Wer hätte gedacht, dass wir auch so ein für schwierig eingestuftes Spiel dermaßen souverän gewinnen und jetzt mit 20:0-Punkten dastehen?“ Mit 23:15-Toren hatten seine Gundelfinger BOL-Handballer gerade den TSV Aichach aus der Kreissporthalle vertrieben. Zehntes Saisonspiel für den Tabellenführer, der zehnte Sieg. Und Gundelfingen blickt schon wieder weiter nach vorne: Zum Hinrunden-Finale steht das Match beim Lokalrivalen HSG Lauingen-Wittislingen an. Geburtstagskind Christoph Gerstmayr freut sich: „Das Derby ist etwas ganz Besonderes. Und ich möchte nicht ausgerechnet als einziges Spiel der Hinrunde gegen die HSG verlieren.“
Mit dem Erfolg über Aichach hat der TVG alle seine Heimspiele im Jahr 2016 gewonnen. Man war vor den jungen Gästen gewarnt, brachten die vergangenen Aufeinandertreffen immer spannende und enge Begegnungen. So stellten die Trainer Bleher/Hopf ihr Team schon vor Anpfiff entsprechend ein. Kurzfristig musste „Mr. Zuverlässig“ Manuel Frieß (Handverletzung) passen. Für ihn sprang Rückraumspieler Tobias Hander ein und meisterte seine Aufgabe auf der ungewohnten Außenposition bravourös. Aichach hielt bis Mitte der ersten Hälfte mit, zur Pause führte Gundelfingen aber schon mit vier Toren. Nach dem Wechsel sorgte unter anderem ein 5:0-Lauf für einen zwischenzeitlichen Elf-Tore-Vorsprung. Der Handball-Bezirk Schwaben hatte für dieses Spiel keine Schiedsrichter mehr übrig und teilte das einzig verbliebene Schiedsrichtergespann Hübenthal/Pribl ein. Hübenthal ist Trainer des TVG-Konkurrenten TSV Schwabmünchen. Es gab aber keinen Grund zur Klage, die SR-Leistung war souverän. (MSCH)
Spielfilm: 3:4, 5:4, 13:9 – 23:15
TVG: Bartik, Brucker; Schaarschmidt (5 Tore/1 Siebenmeter), Köster, Gerstmayr, B. Hander (1), T. Hander (7/2), Bauer (6), Deininger, M. Hander, Gutbrod, Rettenberger (1), Krumscheid (3)
Die Landesliga-Damen des TV Gundelfingen manövrierten sich mit Biss und schnellem Auftritt durch das Spiel gegen den SG Biessenhofen-Marktoberdorf. Kurz vor Schluss waren sie allerdings zu nervös und verschenkten einen Punkt. Doch auch das Unentschieden festigt Platz acht in der Tabellenmitte. Der TVG führte beinahe die gesamte Partie über. Die Zuschauer sahen ein dynamisches und spannendes Spiel. Gegenüber dem Debakel gegen Schleißheim wirkten die Gastgeberinnen wie ausgewechselt. Die meisten Tore schossen Cindy Huber und Hannah Ruchti durch schöne Eins-gegen-eins-Aktionen sowie Wechsel im Angriff. Auch Kontertore waren gegen SG Biessenhofen-Marktoberdorf drin.
Die Abwehr stand in Hälfte zwei oftmals zu lückenhaft, was mit Gegentoren bestraft wurde. Die Siebenmeter-Ausbeute war mit drei von sieben verwandelten Strafwürfen mager. Kurz vor Spielende machten dann die Gäste mächtig Druck. Eine Minute lang durfte die SG zudem vor dem TVG-Tor spielen, ohne dass die Schiedsrichter ein Zeitspiel pfiffen. Fünf Sekunden vor Ende glich Bissenhofen schließlich aus. Die nächste und durchaus lösbare Gundelfinger Aufgabe ist das Derby gegen Schlusslicht TSV Wertingen. (vmö)
Spielfilm: 3:2, 8:4, 8:8, 11:9, 13:10 – 16:12, 18:14, 19:17, 19:19, 22:20, 24:22, 24:24
TVG: Mörzl, Baumgärtner; Mair (3), Wiest (1), Kerler (1), Gerstmayr (2/2), Ruchti (6), Eisenkolb (1), Jes. Kling (2), Thomas, Jen. Kling, Huber (7/1), Waidner, Bergbreiter (1)
Mit einem deutlichen 32:10-Sieg über Augsburg 1871 II übernimmt der TV Gundelfingen II die Tabellenführung der Bezirksklasse West und bleibt in der Hinrunde ungeschlagen. Das letzte Spiel 2016 in Mering steht noch aus. (tvg)
Spielfilm: 4:0, 12:3, 17:6 – 19:7, 29:8, 32:10
TVG: Ehrenpfordt, Lischka; Kunisch (6), Gerstmayr (3), Traut (1), Jäger (1), A. Hander (4/1), Köster (3/1), Aurnhammer (6/1), Deininger (2), C. Hander (1), Schirm (5)
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