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Gundelfingen: Unbequeme Entscheidungen: Der FC Gundelfingen hat ein Luxusproblem

Gundelfingen

Unbequeme Entscheidungen: Der FC Gundelfingen hat ein Luxusproblem

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    Harter Bankplatz oder Startelf? Welche Verwendung Gundelfingens Coach Martin Weng für Tarik Öz (links) findet, das ist noch nicht klar.
    Harter Bankplatz oder Startelf? Welche Verwendung Gundelfingens Coach Martin Weng für Tarik Öz (links) findet, das ist noch nicht klar. Foto: Brugger

    Dass die Zeit der „Härtefälle“ kommen würde, war Martin Weng schon länger klar. Damit meint der Trainer des Landesligisten FC Gundelfingen, dass er zu unbequemen Entscheidungen gezwungen ist und auch mal Fußballer auf die Bank setzen muss, die er auch bedenkenlos in die Startelf befördern könnte. „Das sind keine leichten Entscheidungen“, gibt Weng zu, „aber eine solche Situation ist mir lieber als die in der vergangenen Saison, als sich die Mannschaft zwischendurch fast von allein aufgestellt hat.“

    FC Gundelfingen: Einige Fragezeichen im Kader

    Vor dem Auftritt der Grün-Weißen am Sonntag (15 Uhr) beim SV Egg an der Günz könnte Weng durchaus in die Situation kommen, dass er gleich mehrere harte Entscheidungen treffen muss. Könnte, denn im Vorfeld gibt es einige Fragezeichen in seinem Kader. Wie etwa hinter Nikolas Zeyer, der zuletzt gegen Kaufbeuren erstmals 90 Minuten in der Innenverteidigung auflief und einen guten Eindruck hinterließ. Allerdings ist der 18-Jährige vom Verband zu einem weiteren Auswahllehrgang eingeladen und versucht noch, dass er dabei später anreisen darf. Außerdem ist offen, ob es bei Maximilian Braun (Wadenprobleme) und Michael Grötzinger (Oberschenkel) geht.

    Sollten alle drei ausfallen, erleichtert das Trainer Weng die Entscheidung über die Startformation, über der er schon die ganze Woche über grübelt. Eines ist für den 34-Jährigen trotz des jüngsten 5:0-Erfolgs gegen die SpVgg Kaufbeuren aber sicher: „Es wird Änderungen geben.“ Eine dürfte Mittelfeldspieler Manuel Müller betreffen, „der aufgrund seiner Klasse einfach ins Team gehört, wenn er fit ist.“ Andererseits hat Julian Elze zuletzt nicht nur wegen eines Tores und eines Pfostentreffers gegen Kaufbeuren überzeugt. Wohin also mit dem Mittelfeld-Allrounder? „Das ist eine der Fragen, die ich mir auch stelle“, gibt Weng unumwunden zu.

    Das Gedränge im Sturm ist groß

    Für den Sturm ist Elze allerdings kein Kandidat, da ist schon ohne den 28-Jährigen das Gedränge groß genug. Philipp Schmid ist gesetzt, doch Benedikt Ost und Tarik Öz drängen sich auf. „Auch Jonas Schneider ist trotz eines kleinen Hängers immer eine Option“, so Weng – und hat auch Janik Noller als hängende Spitze im Hinterkopf. „Das hat er vergangene Saison auch schon mehrmals gut gelöst, gerade auswärts könnte das eine Variante sein“, so Weng.

    Angesichts von drei Spielen in sechs Tagen kann Weng allerdings auch alle Varianten durchspielen. Wenn nicht in Egg, dann halt am Mittwoch im Gipfeltreffen beim 1. FC Sonthofen oder im darauffolgenden Heimspiel gegen den FC Ehekirchen. (wab)

    FC Gundelfingen: Ortner; Grötzinger (?), Brugger, Kühn, Fink, Zeyer (?), Reutter, Eberhardt, Weichler, Braun (?), Elze, Fink, Noller, Müller, Schneider, Ost, Öz, Schmid

    Der Gegner: Auch in ihrer mittlerweile sechsten Saison in der Landesliga Südwest leisten die Egger erfolgreich Widerstand. Die Kicker aus der Gemeinde im Unterallgäu sind ein verschworener Haufen, die zum Großteil aus Egg oder der unmittelbaren Umgebung kommen. Dass die Erfolge ein Stück weit der „goldenen Generation“ um Manuel Schedel, Simon Schropp und Torsten Schuhwerk zu verdanken sind, ist den Verantwortlichen klar. Trotzdem versuchen sie mit bescheidenen finanziellen Mitteln, den Kader möglichst breit aufzustellen. Sollte es dann eines Tages nicht mehr für die Landesliga reichen, ist das für Abteilungsleiter Thomas Fackler kein Beinbruch. Doch der Tag soll noch möglichst fern sein. Gegen den FCG sind die Egger in elf Punkt- und Pokalspielen noch sieglos, allerdings gab es dabei achtmal ein Remis.

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