Der Sieg über den Landesliga-Tabellenführer war für die Handballerinnen des TV Gundelfingen in greifbarer Nähe. Letztlich wurde das sehr abwehrbetonte Heimspiel gegen den SC 04 Schwabach aber 15:18 verloren. In den ersten 30 Minuten bis zum 10:10 zeigte der TVG, dass er mit einem Tempospiel und Spielzügen die gegnerische Abwehr auseinanderreißen kann.
In der Abwehr fand das Team schnell zur gewohnten Stärke und hatte den Bayernliga-Absteiger gut im Griff. Vor allem Jennifer Kling war hier eine wichtige Säule. Die erste und einzige Führung erspielten sich die Gundelfingerinnen kurz nach dem Wechsel durch einen flinken Haken von Jana Kling und ein Kreisanspiel auf Lena Bergbreiter. Doch danach folgte eine lange torarme Flaute. Wie Trainer Traut nach dem Spiel analysiert, wären mehr spontane Würfe womöglich erfolgversprechend gewesen. Die Gäste hatten sich inzwischen in der Abwehr so kompakt formiert, dass ein Durchkommen fast unmöglich war. Der Auftritt macht aber Mut für die weiteren Aufgaben. (vmö)
Gundelfingen zieht davon
Die Tabellensituation versprach eigentlich ein spannendes BOL-Auswärtsspiel des TVG in Haunstetten, da beide Mannschaften 4:0 Punkte auf dem Konto hatten. Jedoch war die Spannung nur bis zur zehnten Minute beim Spielstand von 3:3 vorhanden. Aus einer stabilen Deckung heraus erarbeitete sich Gundelfingen dann innerhalb von fünf Minuten einen 9:3-Vorsprung. In dieser Phase stach besonders Neuzugang Fabian Frömel heraus, der am Ende mit zehn Toren erfolgreichster Werfer war. Auch in Halbzeit zwei blieb man immer aufmerksam und hinten kompakt. Vorne ging es schnell über Tempogegenstöße, in der 40. Minute war erstmalig ein Zehn-Tore-Vorsprung erarbeitet. Letztlich stand ein 35:20-Auswärtssieg gegen Haunstetten III auf der Anzeigetafel. Erfreulich war, dass alle Spieler des TVG viele Einsatzzeiten bekommen haben, einziger negativer Aspekt die Chancenverwertung – was Kapitän Tobias Bauer sofort nach dem Spiel ansprach: „Wir haben heute wieder zu viele Torchancen liegen lassen und zum Teil auch komplett freie Würfe. Das müssen wir unbedingt abstellen!“ (MSCH)