Die Landesliga-Niederlage der Gundelfinger Handballerinnen beim SV München-Laim war ebenso bitter wie selbst verschuldet. Obwohl zur Halbzeit noch zwei Tore vorne, musste nach 60 Minuten ein 27:17 für den Gastgeber unterschrieben werden.
Dass der TVG nicht an die überragenden Leistungen gegen Taufkirchen und Ingolstadt würde anknüpfen können, zeigte sich bereits in den ersten Spielminuten. Gundelfingen leistete sich zu viele Fehler und erreichte im Angriff nie den erwünschten Spielfluss. Nur weil sich Laim bis dahin ebenfalls schwach präsentierte, ging der TVG mit einer 11:9-Führung in die Kabine. Nach dem Wechsel brauchte Laim gerade mal sechs Minuten, um das Spiel zu drehen (14:12). Der Versuch, den Anschluss nicht zu verlieren, scheiterte, weil die TVG-Damen zu selten den Weg durch die heimische Abwehr fanden. Die starke Defensive, die Gundelfingen sonst auszeichnet, funktionierte diesmal nicht. Die Ideen waren erschöpft, der TVG wusste sich nicht mehr zu helfen und brach ein. Gundelfingen büßte nicht nur zwei Punkte ein, sondern auch einen Platz: Biessenhofen-Marktoberdorf schlug Taufkirchen und schnappte sich vorerst Rang sieben. (vmö)