Eine Standortbestimmung mit negativer Erkenntnis war der Auftritt der Gundelfinger Landesliga-Handballerinnen gegen die HSG Freising-Neufahrn. Die Oberbayern zeigten dem TVG deutlich seine Grenzen auf. Die Gastgeberinnen kamen mit der defensiven 6:0-Abwehr und einer starken Torhüterin gar nicht zurecht. Nur sechs Tore wurden in der ersten Halbzeit erzielt (6:15). In der Abwehr war Gundelfingen häufig überfordert. Nur zu Beginn der zweiten Hälfte agierte der TVG aggressiver und kam etwas heran. Aber einige überhastete Aktionen verschoben die Torbilanz wieder deutlich zugunsten der Gäste – mit dem Endergebnis von 17:27. Ein Gundelfinger Lichtblick waren die drei Tore von Karo Eisenkolb. Gegen Gegner dieses Kalibers, und davon warten in der Landesliga noch einige, muss besser verteidigt werden. Vorne gilt es, mutiger und konsequenter Abschlüsse aus dem Rückraum und der Nahwurfzone zu suchen.
BOL-Herren: Die gastgebende Landesliga-Reserve des VfL Günzburg wie auch der TVG hatten ihre Auftaktspiele verloren. Rund 50 mitgereiste Fans sahen in der Anfangsphase ein schleppendes Spiel mit wenigen Torerfolgen auf beiden Seiten. Erst die Hereinnahme der beiden TVG-Youngster Heinle und Gerstmayr brachte einen deutlichen Aufschwung. Eine überaus deutliche Halbzeitansprache der Trainer rüttelte die Gundelfinger wach. Jetzt war der TVG eine Nummer zu groß für die Gastgeber. Die ohnehin schon solide Abwehr erstickte jegliche Angriffsbemühungen der VfL-Routiniers im Keim. Und wenn doch mal ein Ball durchkam, wurde er meist leichte Beute der gut aufgelegten Torhüter Brucker und Haas. In Durchgang zwei wusste auch Tobias Bauer zu gefallen und belegte eine gute Leistung mit sieben Toren. Der VfL-Widerstand war nun gebrochen und der TVG gewann am Ende verdient mit 23:9. „Auf diese Abwehrleistung können wir aufbauen, jedoch dürfen wir uns nicht so viele Angriffsfehler leisten“, findet TVG-Trainer Bleher mahnende Worte mit Blick auf das anstehende Duell gegen Tabellenführer Schwabmünchen. (MSCH)