Die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfingen setzen ihren Höhenflug fort. Gegen den FV Illertissen II, der den Grün-Weißen in den vergangenen beiden Jahren viermal das Fell über die Ohren gezogen hatte und dadurch zu einer Art Angstgegner geworden war, feierte der Überraschungs-Tabellenführer den vierten Sieg im vierten Spiel.
„Das Selbstvertrauen wächst“, stellte FCG-Coach Martin Weng zufrieden fest und konnte auch eine spielerische Steigerung registrieren. Die Gundelfinger ließen den Ball immer wieder in den eigenen Reihen zirkulieren und fanden auch in Bedrängnis, als die Illertisser zum Pressing ansetzten, immer den freien Mitspieler.
In die Karten spielte den Gärtnerstädtern auch ein Doppelschlag Mitte der ersten Halbzeit. Innerhalb von knapp 100 Sekunden knipste Neuzugang Philipp Schmid doppelt und vergaß beim Jubeln nicht, sich die Vorlagengebern Jonas Schneider (21.) und Manuel Müller (23.) zu herzen. „Es läuft schon richtig gut. Wichtig ist aber, dass wir defensiv einfach gut stehen, nichts zulassen. Davon profitieren auch wir Stürmer“, richtete Schmid einen Dank an die Mitspieler in seinem Rücken.
Manuel Müller sorgte nach 58 Minuten für die Entscheidung. Zwar waren die Illertisser nach der Pause gerade dabei, noch einmal mehr Druck auszuüben, dann aber verlor Verteidiger Marcel Bollinger den Ball an Müller. „Ich bin einfach so schnell, da holt mich keiner mehr ein“, meinte der Gundelfinger mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. Tatsächlich war Müller nach dem Ballgewinn auf und davon, FVI-Keeper Fendt hatte nicht den Hauch einer Abwehrchance – 3:0. Genauso wenig wie beim 4:0. Michael Grötzinger flankte scharf Richtung kurzen Pfosten und dort kam Jonas Schneider angerauscht (69.). „Das Tor wollte er unbedingt“, freut sich Coach Weng über den Einsatz und auch das Erfolgserlebnis seines zweiten Angreifers.
Gundelfingen zur vierten Mal ohne Gegentor
Während sich die FCGler vorne austobten, verrichteten sie in der Defensive weiter seriös ihre Arbeit – mit einer Ausnahme. Kurz vor Schluss zielte FVI-Torjäger Dominik Trautmann aber vorbei. „Letzte Saison wäre er an den Pfosten und dann rein“, unkte Keeper Dominik Dewein – und war stolz darauf, dass er auch im vierten Saisonspiel ohne Gegentreffer geblieben war.