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Gundelfingen: Eingeschränkt glücklich

Gundelfingen

Eingeschränkt glücklich

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    Vorbei an allen: Elias Weichler (links) hat in der 91. Minute abgezogen und beschert seinem FC Gundelfingen noch das 2:2 in Geretsried.
    Vorbei an allen: Elias Weichler (links) hat in der 91. Minute abgezogen und beschert seinem FC Gundelfingen noch das 2:2 in Geretsried. Foto: Walter Brugger

    Gerade hatte Elias Weichler in der Nachspielzeit zum 2:2 getroffen und den Landesliga-Fußballern des FC Gundelfingen einen Punkt in der Partie beim TuS Geretsried gerettet, da blühte bei den Gärtnerstädtern der Flachs. „Endlich hast du den großen Worten mal Taten folgen lassen“, meinte Rechtsverteidiger Michael Grötzinger mit einem Augenzwinkern in Richtung seines linken Pendants. Denn Weichler hatte schon vor dem Anpfiff angekündigt, dass er die linke „Klebe“ auspacken werde. Doch restlos glücklich waren die Gundelfinger trotz des späten Punktgewinns nicht.

    „Wenigstens nicht verloren“, brachte es Mittelfeldspieler Manuel Müller auf den Punkt, denn nach der Pausenführung durch den Treffer von Jonas Schneider schien mal wieder alles gegen den Vorletzten zu laufen. Erst erzielten die Geretsrieder unmittelbar nach der Pause den Ausgleich durch den eingewechselten Ryosuke Kikuchi, dann gingen sie in der 89. Minute durch das zweite „Jokertor“ von Maximilian Baumgartner sogar in Führung. Alles deutete auf einen TuS-Heimsieg hin, obwohl die Hausherren hinterher von einer schwachen Leistung in einem „katastrophalen“ Landesliga-Spiel sprachen. Eine Meinung, die FCG-Coach Martin Weng so nicht stehen lassen wollte: „Geretsried hat in der Offensive schon eine Menge Qualität und hat uns da zu Beginn in Schwierigkeiten gebracht. Dann aber haben wir uns gefangen und hätten aus meiner Sicht sogar einen Sieg verdient gehabt. Die besseren Torchancen hatten jedenfalls wir.“

    TuS-Trainer Florian Beham rätselte, warum bei seinem Team nach der vergebenen Großchance von Johannes Bahnmüller, der FCG-Schlussmann Dominik Dewein nicht überwinden konnte, ein Bruch zu erkennen war. Was letztlich aber auch damit zu tun hatte, dass sich die FCG-Defensive besser einstellte und die Geretsrieder nicht mehr Tempo aufnehmen ließen, sondern schon bei der Ballannahme störten. Offensiv machten sich die Gärtnerstädter ebenso bemerkbar, als Tarik Öz den Ball aus vollem Lauf über die Latte setzte (6.). Dann visierte Elias Weichler den Pfosten an (28.), ehe 120 Sekunden später Jonas Schneider den von Keeper Dewein eingeleiteten Angriff zum 0:1 abschloss.

    Spannende Schlussphase für Gundelfingen

    „Diese Situation hatten wir besprochen. Geretsried hat die Ecken oft auf den ersten Pfosten gespielt und wir passen da nicht auf, daher ärgert mich der Gegentreffer“, meinte Gundelfingens Sportlicher Leiter Stefan Kerle über das 1:1 von Kikuchi, doch einen psychischen Knacks hatte dies keineswegs zur Folge. Im Gegenteil, nach 74 Minuten landete der Ball zum zweiten Mal am Geretsrieder Aluminium, nachdem Fabio Kühn per Kopf die Latte anvisiert hatte. Und so schien alles auf ein 1:1 hinauszulaufen, bis die Schlussphase anbrach. Coach Weng haderte beim 2:1 damit, dass seine Schützlinge erst den Ball im Mittelfeld verloren und dann Maximilian Baumgartner ziehen lassen mussten. Doch dann packte Weichler noch die „Klebe“ aus.

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