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Gundelfingen: Die Effektivität entscheidet

Gundelfingen

Die Effektivität entscheidet

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    Tarik Öz (rechts) und der FC Gundelfingen versteckten sich gegen den Landesliga-Spitzenreiter Türkspor Augsburg keineswegs, der erhoffte Punktgewinn blieb aber aus. Was mit daran lag, dass ein regelkonformes Tor von Öz nicht anerkannt wurde.
    Tarik Öz (rechts) und der FC Gundelfingen versteckten sich gegen den Landesliga-Spitzenreiter Türkspor Augsburg keineswegs, der erhoffte Punktgewinn blieb aber aus. Was mit daran lag, dass ein regelkonformes Tor von Öz nicht anerkannt wurde. Foto: Walter Brugger

    3:0 hört sich deutlich an. In dieser Höhe unterlagen die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfingen dem Spitzenreiter Türkspor Augsburg, doch das Ergebnis war wesentlich deutlicher als es dem Spielverlauf entspricht. „Schade, da war deutlich mehr drin“, nahm FCG-Coach Martin Weng die Heimniederlage mit einem vielsagenden Schulterzucken hin.

    Ein paar Meter weiter rissen die Augsburger die Arme hoch und freuten sich sichtlich über den Sieg, der ihnen alles andere als leicht viel. „Letztlich war es die Effektivität im Torabschluss, die den Unterschied ausmachte“, lautete das Urteil Wengs, während sein Innenverteidiger Christoph Schnelle beim 400. Punktspieleinsatz in der „Ersten“ meinte: „In der zweiten Halbzeit haben wir mega gedrückt, da hätten wir ein Tor machen müssen.“

    Gundelfingen hat einen Pechvogel

    Die Treffer aber erzielte der Spitzenreiter. Los ging es nach acht Minuten, als der ehemalige WM-Teilnehmer Moustapha Salifou zum 0:1 traf. „In der Phase waren wir noch zu zurückhaltend, zu ängstlich“, so Coach Weng. Das sollte sich ändern, einzig die Belohnung blieb versagt. Größter Pechvogel war dabei Tarik Öz, der etwa nach einem Schnitzer der Augsburger den Ball an Keeper Stefan Brunner vorbeischob – und am langen Pfosten (40.). Besser hatte es der Stürmer in der 21. Minute gemacht, doch dabei hatte der Schiedsrichter-Assistent die Fahne gehoben. Aber nicht, weil Tarik Öz im Abseits stand, sondern Maximilian Braun. Die Crux daran: Braun war rund zwei Meter von Öz entfernt und griff gar nicht ins Geschehen ein. „Der Schiri hat mir in der Halbzeit gesagt, dass Max einen Verteidiger am Eingreifen gehindert hätte“, erfuhr Trainer Weng später, doch auf den Video-Bildern war weit und breit kein Türkspor-Verteidiger zu sehen, der in Brauns Nähe stand.

    Es war nicht die einzige Szene, in der die Gundelfinger mit Referee Julius Egen-Gödde haderten bei zwei Szenen, in denen auch ein Elfmeterpfiff möglich war. In der 52. Minute grätschte der Amerikaner Ezra Armstrong gegen FCGler Manuel Müller, als der gerade zum Abschluss kam – und der Ball flog am Tor vorbei. Drei Minuten später kam Tarik Öz nach einem kleinen, aber effektiven Stoß von Moustapha Salifou zu Fall, sodass er die Flanke von Jonas Schneider nicht verwerten konnte. Weil auch Michael Grötzinger die Chance zum 1:1 nicht nutzte, lief dem FCG die Zeit davon – und dann zeigte der Spitzenreiter seine Qualität. Innerhalb von sechs Minuten entschied der eingewechselte Hakan Kocakahya (80./86.) die Partie.

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