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Gundelfingen: Den Sieg vor Augen

Gundelfingen

Den Sieg vor Augen

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    Die kurz zuvor verpasste Siegchance hatte Jonas Schneider (rechts) noch im Sinn, als er kurz vor Schluss ausgewechselt wurde. Doch auch so hielt die Serie seines FC Gundelfingen, der zum siebten Mal in Folge ungeschlagen blieb.
    Die kurz zuvor verpasste Siegchance hatte Jonas Schneider (rechts) noch im Sinn, als er kurz vor Schluss ausgewechselt wurde. Doch auch so hielt die Serie seines FC Gundelfingen, der zum siebten Mal in Folge ungeschlagen blieb. Foto: Walter Brugger

    Jonas Schneider hatte keine rechte Lust auf das obligatorische Abklatschen nach seiner Auswechslung. Das lag weniger daran, dass der Offensivspieler des FC Gundelfingen mit dem Tausch unzufrieden war, als vielmehr mit der Situation in der 81. Minute. Nach Querpass von Oguz Yasar konnte sich Schneider frei vor dem Tor das Eck aussuchen, doch er setzte den Ball über die Latte. Und so mussten sich die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfingen wenig später mit einem 1:1 (0:0) beim FC Kempten begnügen.

    Sowohl der Sportliche Leiter Stefan Kerle als auch Trainer Martin Weng waren hinterher eifrig bemüht, erst gar nicht das Gefühl aufkommen zu lassen, dass dieses Ergebnis eine Enttäuschung darstellt. Obwohl der FCG damit den Sprung aus der Abstiegszone knapp verpasst hat. „Unsere Serie hält“, betonte Weng deshalb, und bezeichnete die Punkteteilung im siebten Spiel ohne Niederlage letztlich als verdient.

    In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams weitgehend, nach dem Seitenwechsel häuften sich dann die Gänsehautmomente vor den Toren. Konnte Kemptens Keeper Elias Bodenmüller beim Freistoß von Fabio Kühn den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke abwehren, war er Sekunden später machtlos. Dabei schien es schon so, als würde der Flankenball zu lang geraten, doch Jonas Schneider brachte die Kugel per Kopf noch einmal zur Mitte auf Janik Noller, der das 0:1 erzielte (49.).

    Gundelfingen nahe am Siegtor

    Die Serie der zuhause ungeschlagenen Allgäuer wackelte, doch Trainer Matthias Jörg trieb seine Schützlinge von der Seitenlinie aus immer wieder an. „Wir machen noch zwei Tore wie im Hinspiel“, rief er die Erinnerung an den 2:1-Erfolg im Schwabenstadion wach. Jeder Zweikampf wurde mittlerweile verbissen geführt. „Uns war klar, dass es wieder ein hochemotionales Spiel wird“, meinte Martin Weng und war sichtlich zufrieden, dass die Gundelfinger die brenzligen Situation unbeschadet überstanden: „Ich hatte das Gefühl, dass wir aus dem Spiel heraus kein Gegentor fangen.“ Was letztlich auch so war, denn dem 1:1 ging ein weiter Einwurf voraus. FCK-Stürmer Felix Thum kam zum Kopfball, doch er zielte nicht auf das Gundelfinger Tor, sondern in einen Pulk heraneilender FCGler, die retten wollten. Einer davon war Fabio Kühn, der dem Ball nicht mehr ausweichen konnte und ins eigene Tor lenkte. Nach 336 Minuten war Gundelfingens Keeper Dominik Dewein damit mal wieder bezwungen, ein zweites Mal ließ der 19-Jährige aber nicht zu. Stattdessen hatte er schon den Jubelschrei auf den Lippen, als der eingewechselte Oguz Yasar aufs Kemptener Tor zusteuerte und dem mitgelaufenen Schneider den Siegtreffer auflegen wollte.

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