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Gundelfingen: Bogenschießen: Bettina Bizzarro lebt ihre Leidenschaft in Gundelfingen

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Bogenschießen: Bettina Bizzarro lebt ihre Leidenschaft in Gundelfingen

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    Bettina Bizzarro mit Sohn Tassilo beim Bogenschießen auf der Zehn-Meter-Bahn im heimischen Garten.
    Bettina Bizzarro mit Sohn Tassilo beim Bogenschießen auf der Zehn-Meter-Bahn im heimischen Garten. Foto: Bizzarro

    Das nennt man Tradition: Seit 1754 gibt es den Schützenverein in Gundelfingen. Noch nicht ganz so lange ist Bettina Bizzarro dort aktiv. Zwölf Jahre sind es inzwischen – und sie findet ihren Verein mit seinen 135 Mitgliedern und den beiden Abteilungen Luftgewehr/Luftpistole und Bogen ganz und gar nicht „altersschwach“. Im Gegenteil: „Hätte mir vor dieser Zeit jemand gesagt, dass ich mich mal in einem Schützenverein wohlfühlen würde, den hätte ich glatt ausgelacht. Ich und Schützenverein – never ever!“ Ihre Meinung vor dem Vereinsbeitritt: „Das ist was für ältere Herren mit Gamsbart.“

    So führte der Weg von Bettina Bizzarro in den Schützenverein

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    Doch wie sagte schon Wilhelm Busch: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Wieder Bettina Bizzarro: „Über eine Aktivität im Urlaub kam ich zum Bogenschießen.“ Zurück im Lande stellte sie fest: Das macht man in der Regel in einem Schützenverein. So führte sie der Weg zum SV Gundelfingen.

    Inzwischen sind alle ihre Vorurteile widerlegt: „Das breite Spektrum von ganz unterschiedlichen Charakteren in allen Altersstufen hat es mir als damaliger Neuling sehr einfach gemacht, in Kontakt zu kommen und in vereinsinterne Aktivitäten eingebunden zu werden.“ Ganz besonders schätzt sie die Vielfalt der sportlichen Möglichkeiten, die der SV Gundelfingen anbietet. Dabei sei es egal, ob man seinem Hobby frönen, sich in Richtung Leistungssport orientieren möchte, ob man einen Mannschaftssport oder einen sanften Gesundheitssport sucht, erklärt Bettina Bizzarro: „Die Disziplinen Bogenschießen sowie das Schießen mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole decken das komplette Wunschspektrum ab. Es ist hier sportlich alles dabei: vom zwanglosen Besuch des Trainings bis hin zur Teilnahme an deutschen Meisterschaften sowie internationalen Turnieren.“

    Wettkämpfe von zuhause

    Apropos Turniere: In Corona-Zeiten finden diese nicht statt. Zumindest in gewohnter Form mit vielen Startern an einem Ort. Auch für Bettina Bizzaaro kam da die deutschlandweite Initiative „Short Distance Cup“ für Bogenschützen gerade recht: „Es handelte sich hier um eine Fernliga, bei der nach einem vorgegebenen Regelwerk über einen Zeitraum von sechs Wochen auf Wertung geschossen wurde. Die Ergebnisse wurden online gemeldet und nach den unterschiedlichen Bogenklassen sortiert.“ An dieser Initiative beteiligten sich bundesweit über 400 Bogenschützen.

    „Das Besondere an dieser Fernliga war, dass die Bogenschützen aufgrund der vorgeschriebenen Sperrung der Bogenplätze in privatem Gelände schossen“, erklärt Bettina Bizzarro: „Bei meinem Sohn Tassilo und mir war es unsere Zehn-Meter-Schießbahn im Garten. Wir konnten somit unser Training aufrechterhalten und uns mit anderen Schützen entsprechend messen.“

    Sie freut sich darauf, dass es wieder losgeht

    Dennoch freut sich die Bogenschützin, wenn es jetzt im Verein wieder losgehen darf mit dem Schieß- und Trainingsbetrieb. Sie freut sich auf ihre Vereinskameraden. „Denn was ist ein Verein ohne die Menschen, die ihn prägen?“ Der SV 1754 Gundelfingen sei zwar der zweitälteste Schützenverein im Donau-Brenz-Egau-Gau, aber von der Struktur und den Menschen her „sehr modern und fortschrittlich aufgestellt“. Bettina Bizzarro sagt sehr überzeugend: „Für mich ist der Schützenverein Gundelfingen inzwischen zu meiner sportlichen und teilweise auch geselligen Heimat geworden.“

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