Nach der Spielabsage vom vergangenen Wochenende wegen eines Trauerfalls muss Bezirksligist SSV Glött nun wieder in den Fußball-Alltag zurückfinden. Zu Gast im Lilienstadion ist am Sonntag (15 Uhr) die zweite Mannschaft des TSV Rain.
Die spielerisch guten und bestens ausgebildeten Tillystädter gehören zu den offensivstärksten Teams der Liga. Schon 29 Mal trafen die Rainer diese Saison ins Schwarze. Im Vergleich dazu stehen nur sieben SSV-Tore.
Was das Angriffsspiel angeht, treffen also Welten aufeinander. Wobei Coach Stefan Schneider dennoch gute Chancen für seine kampfstarken Kicker sieht. „Die Mannschaft hat zuletzt gezeigt, dass sie in der Lage ist, Torchancen herauszuspielen. Wenn wir weiter so auftreten, werden auch die Ergebnisse wieder kommen“, ist sich Schneider sicher. Und fügt noch hinzu: „Erst wenn wir zu keiner Möglichkeit mehr kommen, sollten wir uns Gedanken machen.“
Glött geht fahrlässig mit Chancen um
Doch der SSV-Trainer weiß auch, dass sich solch eine fahrlässige Chancenverwertung wie beim Heimspiel gegen Nördlingen (0:3) nicht wiederholen darf. Sonst wird Glött auch gegen den Tabellenfünften kaum Zählbares ergattern. Wegen Rains Offensivpower gilt das Glötter Hauptaugenmerk ohnehin zunächst einer möglichst stabilen Defensivarbeit. Denn während die Gäste gleich mehrere treffsichere Stürmer in ihren Reihen aufbieten können, hat sich bei den Platzherren bislang nur der seit Wochen verletzt ausfallende Neuzugang Lukas Schwarzfischer als einziger Offensivspieler in die Torschützenliste eingetragen.
Hoffnung macht Coach Schneider die Rückkehr von Außenverteidiger Andreas Schrettle und Flügelspieler Tobias Mielke.