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Gemeinderat: Von Feuerwehrhaus bis Straßenbau: In Blindheim wird kräftig investiert

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Von Feuerwehrhaus bis Straßenbau: In Blindheim wird kräftig investiert

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    Wilhelm Gumpp
    Wilhelm Gumpp

    Es ging nicht reibungslos über die Bühne, aber Ende nächste Woche ist es endlich so weit: Dann können die unter Dreijährigen der Gemeinde Blindheim in der neuen Kinderkrippe spielen. Dieser Tage nahm Bürgermeister Wilhelm Gumpp den Neubau ab. Die Erleichterung ist groß: „Zugegeben, es ist einiges schiefgelaufen. Umso schöner, dass es nun geschafft ist.“ Im Etat für 2014 schlägt die Kinderkrippe aber nicht mehr zu Buche. Sie ist laut Gumpp abfinanziert. Dennoch verabschiedete der Gemeinderat vergangene Woche einen Haushalt mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund sechs Millionen Euro. „Wir investieren heuer kräftig“, sagte Gumpp gegenüber der DZ.

    Gewaltiger Sprung nach oben

    So kräftig, dass die Gemeinde nicht darum herumkommt, Schulden in Höhe von 1,3 Millionen Euro aufzunehmen. „Die Darlehen dienen aber hauptsächlich zur Zwischenfinanzierung der staatlichen Zuschüsse. Wir machen zwar dieses Jahr mit den Schulden einen gewaltigen Sprung nach oben, dafür gehen sie nächstes Jahr dann aber auch wieder runter“, so Gumpp, der mit dem 30. auch seinen letzten Haushalt als Bürgermeister für die Gemeinde Blindheim auf den Weg brachte. Weil aber der Abschluss des Etats von 2013 so positiv ausfiel – einige Projekte wurden nicht realisiert –, wurden über 500000 Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt, Rücklagen in Höhe von rund 920000 Euro stehen laut Gumpp zur Verfügung.

    Mit das größte und kostenspieligste Projekt ist der Kanal- und Straßenbau von Wolpertstetten nach Berghausen. Rund 2,3 Millionen Euro sind für beide Maßnahmen, die heuer gemacht werden sollen, eingeplant.

    Aber auch das neue Feuerwehrauto für Unterglauheim (100000 Euro), die Park & Ride-Anlage in Blindheim (130000 Euro), die Erneuerung der Straßenbeleuchtung (105000 Euro) oder die Erschließung von Baugebieten (150000 Euro) schlagen kräftig zu Buche. Mit im Vermögenshaushalt ist zusätzlich auch die Glöttbrücke. 70000 Euro hat Bürgermeister Gumpp dafür eingestellt. „Es ist nicht mehr mein Projekt, aber heuer muss definitiv noch etwas gemacht werden“, so der Bürgermeister. Aktuell wurde ein provisorisches Geländer für die Fußgänger installiert, befahrbar ist der Übergang der Glött schon längere Zeit nicht mehr.

    Auch wenn die Schulden dieses Jahr in der Gemeinde steigen, so macht sich Wilhelm Gumpp keine Sorgen. Im Gegenteil: „Es sind einfach Projekte, die gemacht werden müssen und notwendig waren. Aber ich habe keine Bedenken, dass der Schuldenstand in den nächsten Jahren wieder sinkt.“

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