Michael Knötzinger, Daniel Helber, Sascha Wenninger oder Milena Weber haben es in der jüngeren Vergangenheit vorgemacht. Über den damaligen DFB-Stützpunkt Dillingen/Steinheim konnten sie sich für höhere Aufgaben empfehlen, landeten teils schon in den DFB-Auswahlteams oder sind nun für Profiklubs am Ball. Hier könnte sich auch Christoph Wagner in Kürze einreihen. Sowohl der FC Bayern München als auch der 1. FC Nürnberg interessieren sich für den 15-Jährigen, der aktuell bei den B-Junioren des FC Gundelfingen dem Ball hinterher jagt.
Der gebürtige Dürrlauinger machte erste Bekanntschaften mit dem runden Leder im Kleinfeld des SC Mönstetten, um anschließend unter dem Ex-Landesligaspieler Benno Sailer für die SG Aislingen/Mönstetten bei den D-Junioren zu stürmen. Im Rahmen der externen Nachsichtung des DFB-Stützpunktes wurde Wagner, der sich im ersten Anlauf noch nicht qualifizieren hatte können, dann für das Talentförderprogramm entdeckt und bekommt mittlerweile am Stützpunkt Gundelfingen den „Feinschliff“.
Den aufmerksamen Beobachtern der höherklassigen Klubs blieb Wagner dank der DFB-Förderung nicht verborgen, doch sowohl der Spieler als auch die ihn enorm unterstützende Familie planen Schritt für Schritt. Der Erste war eben der Wechsel im letzten Jahr zum FC Gundelfingen, was sich als richtig herausstellte. Denn C-Junior Wagner spielt dort schon eine Altersstufe höher und startet regelrecht durch.
„Er hat schon eine kometenhafte Entwicklung hinter sich“, lobt sein Stützpunkt- und Vereinstrainer Stefan Werner. Binnen weniger Monate am Stützpunkt schaffte der Linksfuß den Sprung in die Regional-Auswahl Westbayern und wurde von Verbandstrainer Christopher Loch nun zu einem Sichtungslehrgang für die Bayern-Auswahl nach Berlin eingeladen.
Obwohl sich Christoph Wagner in Gundelfingen ausgesprochen wohlfühlt, könnte bald der nächste Karriereschritt folgen. Schließlich sind die renommiertesten bayerischen Profiklubs an ihm interessiert. Andererseits möchte Wagner gerne mit den FCG-B-Junioren den BOL-Spitzenplatz gegen die starken Augsburger Vereine behaupten und vielleicht sogar in die Landesliga aufsteigen. Doch all das ist Zukunftsmusik … (FCG)