Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Nachlese: Schimmers namhafte Vorgänger

Fußball-Nachlese

Schimmers namhafte Vorgänger

    • |

    Selbst eine „Legende“ wie Thomas Jahn blieb davon nicht verschont. In Pipinsried musste der ehemalige Torjäger vor zwölf Jahren einmal nach acht Minuten das Feld verlassen. Auch Stefan Kerle widerfuhr ähnliches. Insofern könnte sich Stefan Schimmer schon fast beruhigt zurücklehnen. Schließlich nahm Trainer Stefan Anderl den Stürmer des FC Gundelfingen „erst“ nach 23 Minuten vom Feld, weil er mit dessen taktischem Verhalten beim 2:2 gegen den SC Ichenhausen nicht einverstanden war. Schimmer wirkte im ersten Moment ratlos und saß auch nach dem Schlusspfiff noch lange gefrustet auf der Ersatzbank. Doch angesichts seiner „Vorgänger“ muss sich der 20-Jährige nicht sorgen, dass Anderl lange nachtragend ist. Immer vorausgesetzt, dass Schimmer die taktischen Vorgaben seines Coaches dann befolgt.

    Einen Powerstart legte die Fußball-Kreisliga Nord hin – mit dem Maximum von zwei Landkreis-Derbys. Die Zuschauer honorierten dies: 300 kamen zum offiziellen Saisoneröffnungsspiel des Aufsteigers SSV Höchstädt gegen den neu gegründeten FC Pfaffenhofen-Untere Zusam (0:2), gar 500 zum „Classico“ zwischen der SSV Dillingen und Nachbar Lauingen (0:3). FCL-Sportleiter Joachim Hauf: „Unsere Mannschaft hat im ersten Pflichtspiel diszipliniert agiert und kaum Chancen zugelassen. Einziges Manko war, dass wir den entscheidenden dritten Treffer trotz guter Möglichkeiten nicht rechtzeitig nachgelegt haben. Wenn die SSV den Elfmeter zum 2:1-Anschluss verwandelt hätte, wäre es zehn Minuten vor Ende noch eng geworden.“

    FCN-Torwartlegende Heiner Stuhlfauth prägte einst den Spruch, dass es eine Ehre sei, für diese Stadt, diesen Verein und die Bewohner Nürnbergs zu spielen. Von der Beherzigung dieses Mottos waren Dillingens Kicker mit Blick auf ihre Stadt und ihren Verein ein gutes Stück weit entfernt. Ohne die nötige Leidenschaft präsentierten sich große Teile des Teams unter den Augen von OB Frank Kunz. Für den einen oder anderen Akteur dürfte es ungemütlich werden, falls Trainer Gerhard Hildmann nun mit „eisernem Besen“ kehrt.

    In der Kreisliga West treten heuer fünf Landkreis-Teams gegen das Leder. Drei Siege und zwei Niederlagen waren die Auftaktbilanz. Positiv überrascht hat dabei Neuling Bächingen beim 3:1-Heimerfolg gegen Altenmünster. Und dies, obwohl Spielertrainer Marcus Mattick verletzt nicht mitmischen konnte.

    Ebenfall erfolgreich, aber noch mit einigen Defiziten, präsentierte sich Bezirksliga-Absteiger SSV Glött beim 4:1 in Ettenbeuren. Vor allem beim Passspiel und der Chancenverwertung haben die Lilien noch reichlich Luft nach oben. Neu-Trainer Alexander Kuchenbaur: „Wir waren weitestgehend überlegen und hatten vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte eine starke Phase, doch der Gegentreffer hat uns etwas aus dem Konzept gebracht. Danach müssen wir einfach früher den Sack zumachen und die guten Möglichkeiten besser nutzen.“ Die drei wichtigen Zähler sollten seinem Team aber Auftrieb und Sicherheit für die anstehenden Derbys geben.

    Trotz etlicher Ausfälle gelang Kicklingens neuem Coach Peter Aust der Einstand gegen nicht zu unterschätzende Gäste aus Wasserburg (3:1). Aufgrund der Mehrzahl und Qualität der Chancen geht der Sieg auch in Ordnung. In den nächsten Begegnungen gegen Burgau, Altenmünster und Glött kommen nun andere Kaliber auf den SVK zu.

    Das erste Spiel fiel für den SV Aislingen sehr ernüchternd aus. „Das Ergebnis ist selbsterklärend! Wir hatten uns viel vorgenommen, aber einen so frühen und dann auch hohen Rückstand aufzuholen, ist schwer“, resümiert Spielertrainer Simon Forster. Immerhin muss man den Kapellenberglern zugutehalten, dass sie den Kopf nicht hängen ließen und aus dem 0:4 zur Halbzeit gegen Gast TSV Burgau einen 3:5-Endstand machten.

    Eine bittere und unnötige Niederlage kassierte der FC Gundelfingen II gegen Grün-Weiß Ichenhausen. Die erste Halbzeit bestimmt, aber teils beste Möglichkeiten ausgelassen – dies rächte sich am Ende: Nach dem Gegentreffer zum 1:2 in der Nachspielzeit standen die Mannen von Michael Unger mit leeren Händen da. (gül/fm)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden