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Fußball-Landesliga Südwest: Neue Taktik und vergrößerter Kader

Fußball-Landesliga Südwest

Neue Taktik und vergrößerter Kader

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    Die Liste der Neuzugänge ist lang. „Wir haben unseren Kader ganz bewusst vergrößert“, schickt Fußball-Abteilungsleiter Markus Riesenegger gleich hinterher und verweist auf die Erfahrungen der zurückliegenden Frühjahrsrunde. Da habe der Landesligist FC Gundelfingen oft im grenzwertigen Bereich gearbeitet, das Gesamtaufgebot für die beiden Herrenteams und die A-Junioren war zu klein und hat letztlich den Ausschlag gegeben, dass die Gärtnerstädter den möglichen Bayernliga-Aufstieg verpassten.

    Was auch an den zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen lag, wobei Trainer Stefan Anderl vor der am Samstag (16 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den TSV Landsberg beginnenden neuen Runde vor neuen Hiobsbotschaften nicht verschont blieb. Christoph Wirth (Oberschenkelbruch) fällt ohnehin noch länger aus, Raffaele Rufrano (Operation) und Tiemo Reutter (Schambeinentzündung) stehen in den ersten Wochen ebenfalls nicht zur Verfügung. Und dann gibt es weitere Unwägbarkeiten im Hinblick auf die nähere Zukunft. Manuel Müller wird im August rund vier Wochen fehlen und weiß dann noch nicht, wohin es ihn im Freistaat zu Beginn seiner Lehrerlaufbahn verschlägt. Ende August verabschieden sich zudem Florian Prießnitz (Neuseeland) und Simon Keyßner (Spanien) zu halbjährigen Auslandspraktika.

    „Schon allein deshalb mussten wir in Sachen Neuverpflichtungen etwas machen“, so Anderl, der mit der Qualität der Zugänge grundsätzlich zufrieden ist. Wenngleich der 48-Jährige immer Ansätze für Verbesserungen findet. Wie etwa bei David Balogh, der immerhin schon Bayernliga-Erfahrung mitbringt. „Allerdings hat er jetzt zwei Jahre in der Kreisliga gekickt und muss noch zulegen. Spätestens wenn Prießnitz und Keyßner weg sind, muss David voll da sein“, so Anderl. Auf Anhieb ins Team gefunden hat besagter Simon Keyßner. Der 23-jährige Niederbayer kommt vom Landesliga-Rivalen TSG Thannhausen und müsse sich lediglich noch an die neue Taktik gewöhnen, ansonsten ist er bereits voll im Team integriert. Nah dran ist zudem der Ex-Glötter Markus Rolle.

    Die Überraschung der Vorbereitung ist der noch 17-jährige Daniel Dewein. „Er hat tolle Anlagen und kann zuhören. Ich gehe davon aus, dass er uns schon sehr bald weiterhilft“, hält der Coach große Stücke auf den Sohn des früheren FCG-Keepers Joachim Dewein.

    In der Trainingsarbeit erhält Stefan Anderl neuerdings Unterstützung. Der einstige Torjäger Thomas Jahn ist jetzt offiziell Co-Trainer, einmal pro Woche stößt außerdem der frühere Bayernauswahl-Kicker Wilfried Mayer zum Stab. „Was für mich ganz wichtig ist, denn so können wir den Kader aufsplitten und in kleineren Gruppen arbeiten“, freut sich Anderl über die Mitarbeit seiner langjährigen Weggefährten. Schließlich hat der Coach die Taktik umgestellt, agiert nur noch mit einer echten Sturmspitze. Keineswegs paradox ist es, dass Anderl trotzdem behauptet: „Wir sind offensiver ausgerichtet als letzte Saison.“ Denn aus dem Mittelfeld sollen bei eigenem Ballbesitz weitere Spieler in die Spitze nachrücken wie Torjäger Stefan Winkler, der in der Vorbereitung auf der „Zehner-Position“ direkt hinter der Spitze agierte.

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