Es hat schon lange Tradition, dass die Spielklassen auf Verbandsebene gleich mal in die Vollen gehen. So steht auch in der Fußball-Landesliga Südwest gleich mal eine „englische Woche“ auf dem Programm. Die erste von zwei, wobei der FC Gundelfingen beide Male reisen muss. Treten die Grün-Weißen in zwei Wochen beim SC Fürstenfeldbruck an, führt sie die Reise am heutigen Mittwoch (18.30 Uhr) ins Ostallgäu zur SpVgg Kaufbeuren.
Mittwochspiele sind im Amateurlager nicht immer ganz einfach zu organisieren, nicht jeder Kicker kommt rechtzeitig vom Arbeitsplatz, der Universität oder der Schule weg. „Doch was sollen wir da jammern. Wir sind das seit Jahrzehnten nun einmal gewohnt“, macht FCG-Abteilungsleiter Markus Riesenegger kein großes Aufheben darum, dass eventuell der eine oder andere Kicker fehlen könnte.
Sicher nicht dabei ist Philipp Urban. Der hatte sich gerade erst von der Bänderverletzung zum Ende der vergangenen Saison erholt, da erwischte es ihn gleich wieder. Allerdings droht ihm diesmal eine längere Pause, denn der 20-Jährige brach sich einen Mittelfußknochen.
Da Urban bereits zum Saisonauftakt gegen den TSV Ottobeuren (3:0) ausfiel, muss FCG-Coach Stefan Anderl zumindest dessen Position nicht neu besetzen. Anders schaut es im Mittelfeld aus, wo Florian Prießnitz nach einer Muskelverletzung im Oberschenkel auszufallen droht. „Ersatzmann“ Bernd Scheu steht jedoch parat und deutete gegen Ottobeuren an, dass er nach einer schwachen Frühjahrsrunde wieder deutlich im Aufwind ist – und vielseitig einsetzbar ist. Innen- oder Außenverteidiger, zentrales Mittelfeld oder auf den Flügeln, ja selbst im Sturm lief der 25-Jährige schon auf.
Kaum gefordert war FCG-Torhüter André Behrens im Auftaktspiel. Doch sein Trainer fordert ihn nicht nur als „Ballfänger“. Und da hat Behrens als mitspielender Keeper durchaus wieder Pluspunkte sammeln können. (wab)
FC Gundelfingen Behrens, Wild; Grötzinger, Schnelle, Anzenhofer, Ma. Müller, Prießnitz (?), Scheu, Eberhardt, Schröder, Feil, Schimmer, Ch. Müller, Dewein, K. Lohr, Kaymaz, Mi. Müller, Winkler