Die im Vorfeld vermutete Rollenverteilung bestätigte sich beim ersten Heimspiel der neuen Kreisliga-West-Saison in Aislingen. Bei einem 0:4-Halbzeitrückstand sahen die heimischen Fußball-Fans schon ein riesiges Debakel auf sich zukommen. In der 4. Minute starteten die Gäste ihren Torreigen: M. Lauer schob das Leder an der SVA-Hintermannschaft vorbei ins Tor. Nur drei Minuten später traf er erneut. Nach einem Eckball köpfte sein Kapitän A. Germoni zurück in den Torraum, was Lauer ausnutzte – 0:2. In der 21. Minute machte der Burgauer seinen lupenreinen Hattrick perfekt und markierte freistehend das 0:3. Noch vor dem Halbzeitpfiff hieß es 0:4: M. Lauer erwischte das Leder vor Aislingens Keeper M. Mayer. Nach der Pause machte sich das heimische Team endlich bemerkbar. Ein Freistoß von St. Stark zeigte, dass sich der SVA noch nicht aufgegeben hatte – auch wenn er nicht zum Erfolg führte. Sieben Minuten verstrichen, ehe das Aislinger „Eckball-Kopfball-Dreamteam“ zum ersten Mal in der Saison zuschlug: Abwehrspieler St. Siegner nutzte den Eckstoß von St. Stark in gewohnter Manier zum 1:4. Doch wenig später klingelte es zum fünften Mal im Aislinger Gehäuse. Burgaus M. Sirch nutzte einen Fehler konsequent. Die Kapellenbergler gaben jedoch nicht auf und markierten durch A. Eisenbart beim nächsten Standard – einem Freistoß von U. Steidle – das 2:5 (72.). Vier Minuten später sorgte erneut Eisenbart für den 3:5-Endstand. (EST)
SV Aislingen: Mayer; Steidle, Siegner, Klement (76. Mi. Böck), Forster, Hirner, Wecker, Ma. Böck, St. Uhl (29. M. Steinle), Stark, Eisenbart
Schiedsrichter: Ulrich Reiner (TSV Bissingen); Zuschauer: 90
Zu Beginn hatte Kicklingen leichte Feldvorteile. Daraus resultierte eine Tormöglichkeit von U. Jall (4.), sowie die frühe Führung durch M. Miller nach strammem Schuss ins lange Eck (8.). Nun kam Wasserburg etwas besser ins Spiel und erzielte prompt durch K. Effinger den verdienten 1:1-Ausgleich (26.). In der 30. Minute vergab R. Grimminger die erneute Heimführung. Bei der nächsten Gästechance schoss wieder Effinger Keeper St. Schneider in die Arme (38.). Im folgenden Angriff zielte Ch. Prestel knapp vorbei und beim Gegenzug klärte die heimische Abwehr um M. Schneider mit vereinten Kräften gegen T. Heinrichs. Nach Wiederanpfiff von Referee A. Schaudig gelang T. Müller ein toller Fernschuss unter die Latte zur 2:1-Führung (60.). Prestel scheiterte danach nach schöner Hereingabe am Gästekeeper J. Jäger (72.). Die mögliche Vorentscheidung verhinderte die Latte, als zunächst St. Wiedemann das Gebälk anvisierte und den folgenden Freistoß Prestel an die Unterkante setzte (80.). U. Jall sorgte nach energischem Nachsetzen für die endgültige Entscheidung 3:1 (90.+1). Mit der letzten Aktion scheiterte Gästespieler Effinger per Elfmeter an Zerberus Schneider. (VOGTE)
SV Kicklingen-F.: S. Schneider; Rathgeber, Kocan (58. B. Schneider), M. Schneider, Scheitenberger, Müller, Miller (75. Schrettle), Grimminger, U. Jall, Graf (77. Wiedemann), Prestel
Schiedsrichter: Andreas Schaudig (SpVgg Ederheim); Zuschauer: 130
Hatten sich die Gärtnerstädter am Freitag noch in der Nachspielzeit über den Sparkassencup-Sieg freuen dürfen, so verpuffte am Sonntag der erwartete Punktgewinn durch einen abgefälschten Schuss von Maximilian Sauter, der in der 3. Minute der Nachspielzeit zum 2:1 für die Gäste einschlug. Vor dem Wechsel waren die Platzherren überlegen und gingen auch in Führung: Dennis Böhm bediente Pascal Schrodi, sein Querball auf Lance Smith wurde von dessen Gegenspieler Thorsten Kunder ins eigene Netz „geklärt“ (14.). Weitere Möglichkeiten aus der Distanz verzogen Smith (18.) und Schrodi (31.). Auf der Gegenseite lenkte FCG-Keeper Dominik Trenker einen Freistoß von Tayfun Yilmaz über die Latte (28.). FCGler Michael Müller verfehlte das Ziel (38.), Smith fand in Torwart Tobias Ederer seinen Meister (40.). Mit dem Wetterumschwung änderte sich nach dem Wechsel auch die Leistung des FCG II, der nicht mehr ins Spiel fand. Nach Fehlpass von Dennis Böhm lief Yilmaz alleine auf Trenker zu – 1:1 (65.). Das Spiel war nun ausgeglichen, beide Teams wollten den Sieg. Wie beim Ausgleich kam Yilmaz, diesmal nach Fehlpass von Müller, frei an den Ball – Trenker lenkte das Leder jedoch zwei Minuten vor Spielende noch zur Ecke. In der Nachspielzeit war er jedoch machtlos, als Sauter der Siegtreffer gelang. (RC)
FC Gundelfingen II: Trenker, Mi. Müller, Berndl, D. Clement, Maccario, Schrodi, P. Lohr (67. Simic), Schmid, Stangl (80. Grabenzeh), Böhm, Smith (58. Benke)
Schiedsrichter: Wolfgang Beck (SV Wechingen); Zuschauer: 50
Hochverdient war der SSV-Sieg, aber unnötig spannend machten es die Lilien-Kicker zum Auftakt in Ettenbeuren. Obwohl die Kuchenbaur-Elf weitestgehend überlegen agierte, musste bis in die Schlussminuten um den Dreier gebangt werden. Glött begann zielstrebig und nutzte gleich die erste Unachtsamkeit der Hausherren zur Führung. Gedankenschnell war Daniel Stredak nach einem Fehlpass davongezogen und bediente in der Mitte seinen lauernden Kapitän Christian Eisenbart – 0:1 (8.). Zwar verzeichneten beide Teams in der Folge viele unnötige Ballverluste, doch die Gäste hatten über die gesamte Spielzeit ein klares Chancenplus. Schneider und Eisenbart ließen noch vor der Pause zwei Hundertprozentige liegen. Zu Beginn der zweiten Hälfte dominierten die Lilien dann vollends. Erneut Eisenbart scheiterte per Kopf an der Querlatte (52.). Nur zwei Minuten später machte es Christoph Schuhmair nach einem Eckball von Christoph Rolle besser und markierte mit einem wuchtigen Kopfballaufsetzer das 0:2. Die SSV verlor nach diesem beruhigenden Vorsprung etwas den Faden. Bis dahin harmlose Gastgeber nutzten dies durch Stefan Gottwald zum Anschlusstreffer (60.) – und witterten plötzlich ihre Chance. Die Lilien verpassten eine vorzeitige Entscheidung trotz Überzahl („Rot“ F. Vogler/67.). Erst in der 87. und 90. Minute machten Daniel Stredak und André Daferner mit ihren Treffern zum 1:4-Endstand den Deckel auf den Sieg. (RÖB)
SSV Glött: M. Grüner; Ch. Schuhmair, Günzel, Krist, Schauler, Demirci (75. Bisgin), Daferner, Ch. Rolle (70. Czernoch), Stredak, Ch. Schneider, Eisenbart
Schiedsrichter: Simon Konrad (BC Adelzhausen); Rot: Vogler (67../Ettenbeuren); Zuschauer: 120
In der 20. Minute gingen die Gastgeber nach einer Flanke über Patrick Aust und Daniel Vogel durch Alexander Nusser in Führung. Nur acht Minuten später fiel der Ausgleich durch einen direkt verwandelten Freistoß (Dominik Osterhoff). Kurz vor der Pause hatte Aust eine Großchance, die jedoch ungenutzt blieb. In der 72. Minute hieß es 2:1 für Bächingen nach einem Eckball: Marcel Weber, der wenig später wegen wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah, hatte per Kopfball getroffen. Benjamin Übelhör startete einen Alleingang aufs SCA-Tor, wurde jedoch im Strafraum von den Beinen geholt, was nur mit „Gelb“ geahndet wurde. Die Gäste drängten im Anschluss auf den Ausgleich. In der 87. Minute schloss aber Alexander Nusser einen Konter zum 3:1-Endstand ab. Osterhoff sah kurz vor Spielende noch die Rote Karte (Grobes Foulspiel). (stsch)
VfB Bächingen: Schill; Übelhör, Weber, Teichmann, Späth, Meck, P. Aust, Vogel, Schenk, Drittenthaler, Nusser
Schiedsrichter: Michael Miller (Mindelzell); Zuschauer: 195
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