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Fußball: Fokus auf die eigenen Talente

Fußball

Fokus auf die eigenen Talente

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    Klaus Datismann
    Klaus Datismann

    Noch knapp ein Monat ist es bis zum Punktspielstart, doch der Blick geht bei den Fußballern des FC Gundelfingen noch viel weiter in die Ferne. „Wir sind mitten in einem Prozess der Umstrukturierung“, erklärt Trainer Stefan Anderl, „der den sportlichen Bereich von der Landesliga-Mannschaft bis zu den B-Junioren für die nächsten Jahre betrifft.“

    Dazu wurde der Trainerstab zuletzt deutlich vergrößert. Zwar steht Stefan Anderl weiterhin an der Spitze, doch künftig arbeiten ihm gleich fünf Co-Trainer zu. Wobei das Aufgabengebiet von Joachim Dewein sich auf den Torhüterbereich beschränkt, während zusätzlich zu den schon in der Vorrunde tätigen Thomas Jahn und Wilfried Mayer nun auch noch Klaus Datismann und Stefan Lemmert einsteigen. Lemmert, der sich eigentlich im Tennis einen Namen in der Region gemacht hat, wird einmal wöchentlich den Bereich Beweglichkeit, Kraft und Athletik übernehmen.

    Datismann, der zuletzt den FC Lauingen in die Bezirksliga führte und selbst schon in der Landesliga für die Grün-Weißen am Ball war, wird sich die Arbeit im Bereich Technik und individuelle Taktik mit Jahn und Mayer teilen. „Es ist so vorgesehen, dass wir im Training kleinere Gruppen bilden und verschiedene Elemente immer wieder üben. Bis beispielsweise der richtige Offensiv-Kopfball oder der Flankenlauf so verinnerlicht ist, dass es auch im Spiel Früchte trägt“, so Anderl. Der Chefcoach selbst wird sich nicht nur mit seinen Assistenten absprechen und die grobe Richtung vorgeben, seinen Schwerpunkt im Übungsbetrieb sieht er in der Mannschaftstaktik.

    „Dadurch sollen die Jungs stetig verbessert werden“, hofft der 48-Jährige – und meint damit einen weit größeren Personenkreis als nur Akteure aus dem Landesliga- oder Kreisliga-Kader. „Es werden in jedem Training drei, vier Spieler aus dem Nachwuchs dabei sein. Wobei nicht nur Kicker der U19 gemeint sind, sondern eben auch geeignete Talente aus dem Nachwuchsleistungszentrum.“

    Ein Nebeneffekt soll sein, dass so schon früh die Leistungsfähigkeit der begabten Fußballer erkannt werden soll. „Mittelfristig wollen wir so weit kommen, dass wir für die erste Mannschaft weitgehend auf externe Zugänge verzichten können“, umreißt Anderl die Pläne. Wobei er einschränkt: „Wenn ein Einheimischer beispielsweise bei unserem Kooperationspartner spielt und dort keinen Vertrag erhält, ist eine Rückkehr immer ein Thema. Wir wollen aber keine Neuverpflichtungen, die nur den Kader auffüllen. Wenn, dann muss es eine richtige Verstärkung sein und uns weiterbringen.“

    Läuft alles wie geplant, wäre das ohnehin nur eine Fortsetzung des bereits eingeschlagenen Weges. Rund zwei Drittel der zuletzt eingesetzten Akteure haben ohnehin schon im FCG-Nachwuchs gegen den Ball getreten. Und auf diese Akteure baut Anderl auch in der Frühjahrsrunde, für die er am heutigen Samstag (15 Uhr) den nächsten Test anberaumt hat. Weil die Witterungsbedingungen überraschend gut sind, wurde die Partie gegen den Regionalligisten TSV Rain/Lech von dessen Kunstrasenplatz kurzerhand auf das Gundelfinger Nebenspielfeld verlegt. Und dort wird Simon Keyßner nach seiner endgültigen Rückkehr aus Madrid ein Comeback im grün-weißen Trikot feiern. Außerdem hat sich Stürmer Stefan Kerle unter der Woche wieder zurückgemeldet und nach seiner Meniskus-Operation im Dezember die ersten Trainingseinheiten absolviert. Ob es aber schon zum Einsatz gegen die Rainer reicht? Das noch sieglose Regionalliga-Schlusslicht hat die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben und sich in der Winterpause durch Lukas Kling (FV Illertissen), Mariusz Suszko und Torjäger Sebastian Kinzel (beide BC Aichach) verstärkt.

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