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Fußball: FC Gundelfingen: Alles mitnehmen, was geht

Fußball

FC Gundelfingen: Alles mitnehmen, was geht

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    Die Kapitänsbinde trug Maximilian Braun bislang nur in der Vorbereitung, aber auch ohne sie hat das Wort Mittelfeldspieler beim FCG Gewicht.
    Die Kapitänsbinde trug Maximilian Braun bislang nur in der Vorbereitung, aber auch ohne sie hat das Wort Mittelfeldspieler beim FCG Gewicht. Foto: Brugger

    Der Kopf spielt im Sport eine bedeutende Rolle. Fehlt das Selbstvertrauen, sind größere Erfolge nahezu unmöglich. Andererseits können überraschende Erfolge beflügeln, wie nicht nur Maximilian Braun weiß. „Wir nehmen das alles mit und freuen uns, dass der Start gelungen ist“, verrät der Mittelfeldspieler des FC Gundelfingen. Fünf Punkte hat der Bayernliga-Aufsteiger in der ersten Woche gesammelt, Zeit zum Durchschnaufen gibt es nicht. Bereits am Mittwochabend (18.30 Uhr) sind die Grün-Weißen beim als Titelkandidat gehandelten SV Donaustauf im Einsatz.

    Braun kam im Sommer 2017 von seinem Heimatverein, dem Kreisligisten TSV Offingen, zu den Grün-Weißen und hat sich zwei Klassen höher schnell zurechtgefunden. „Ich war nur ein Jahr in der Kreisliga, das hat sicher geholfen“, so der 26-Jährige, der im Juniorenlager für die TSG Thannhausen und später für den SC Bubesheim aufgelaufen ist. Der FC Gundelfingen hat ihn gereizt, „weil er quasi vor der Haustür liegt. Ich wohne jetzt in Reisensburg und bin in gut zehn Minuten im Training. Arg viel länger braucht kaum einer aus der Mannschaft“, berichtet Braun. Die räumliche Nähe hat zur Folge, „dass wir auch privat viel Kontakt haben und gemeinsam etwas unternehmen.“

    Vertrauen zahlt sich für Gundelfingen jetzt aus

    Dieser Zusammenhalt, ist Braun überzeugt, hat die jüngsten Erfolge erst möglich gemacht. „Die Entwicklung der vergangenen zwei, drei Jahre ist abartig“, und erinnert an die Saison 2018/19, als der FCG nach einem Fehlstart ganz tief im Tabellenkeller steckte. „Dass der Verein weiter Vertrauen in unseren Trainer Martin Weng und die Mannschaft gesetzt hat, das zahlt sich jetzt aus“, ist Braun überzeugt und verweist auf den Bayernliga-Aufstieg, der alles andere als geplant war. Die neue Spielklasse sei allerdings schon eine enorme Herausforderung. „In der Landesliga konntest du an einem nicht so guten Tag schon mal punkten, in der Bayernliga müssen wir bislang immer an die Grenzen gehen. Und bei den Gegnern musst du schon ganz genau hinschauen, um vielleicht mal einen Schwachpunkt zu entdecken.“

    Neben dem Teamgeist sieht Braun die eigene Defensivstärke als Grund dafür, dass der FCG nach drei Partien noch ungeschlagen ist. „Und dass wir einen breiten Kader haben. Man hat es gegen Schwabmünchen gesehen, dass wir auch die Ausfälle von Michael Grötzinger oder Tiemo Reutter verkraften können. Dann kommen eben andere zum Zug und machen ihre Sache super.“ Darauf wird es auch in Donaustauf ankommen, denn Grötzinger und Reutter fallen aus, Stürmer Sandro Caravetta ist angeschlagen.

    FC Gundelfingen: Dewein, Mahmoudi; Elze, Brugger, Kühn, Weichler, Hille, Noller, Braun, Müller, Caravetta (?), Schneider, Mahler, J. Fink, N. Fink, Schmid, Lechner, Heiß, Ost, Hauf

    Der Gegner des FC Gundelfingen

    Jahrelang war der SV Donaustauf in der Kreisliga beheimatet, seit dem Bezirksliga-Aufstieg 2014 sind die sportlichen Ambitionen gewachsen. Zwar noch nicht so sehr, dass die Kicker in der Walhalla Einzug halten könnte, die unweit des Sportplatzes die Büsten bayerischer Größen beheimatet, ambitioniert sind die Ziele der Oberpfälzer allemal. Immobilienunternehmer Matthias Klemens ist die treibende Kraft, der den Kader vor der Runde noch einmal mächtig verstärkte. Der frühere Junioren-Nationalspieler Paul Grauschopf kam zusammen mit Lucas Hufnagel vom Drittliga-Absteiger SpVgg Unterhaching, Christoph Rech und Maximilian Zischler wechselten vom Bayernliga-Meister FC Pipinsried an die Donau – und auch sonst hat Trainer Faruk Maloku einen illustren Kader zur Verfügung. Mit vier Punkten aus den ersten drei Spielen hinken die Donaustaufer jedoch den Erwartungen noch etwas hinterher. Duelle mit dem FCG gab es bislang noch nie.

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