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Fußball: Ein Drittligist als Höhepunkt

Fußball

Ein Drittligist als Höhepunkt

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    Gegen den 1. FC Heidenheim möchte Thomas Mödinger (links) noch ein letztes Mal für den FC Weisingen stürmen – und dabei möglichst zum Abschluss kommen. Am Freitag (18 Uhr) gastiert der Drittligist in Weisingen.
    Gegen den 1. FC Heidenheim möchte Thomas Mödinger (links) noch ein letztes Mal für den FC Weisingen stürmen – und dabei möglichst zum Abschluss kommen. Am Freitag (18 Uhr) gastiert der Drittligist in Weisingen. Foto: Foto: Aumiller

    90 Jahre wird der FC Weisingen in diesem Jahr. Grund genug, das stolze Jubiläum ausgiebig zu feiern und sich auch mal mit Profifußballern zu messen. Am Freitag (18 Uhr) gastiert deshalb der 1. FC Heidenheim als Glanzpunkt des gesamten Sportfestes auf dem Weisinger Gelände. Damit trifft die 3. Liga auf die drittniedrigste Klasse, der der FC Weisingen nach der jüngsten Ligenreform angehört.

    „500 Zuschauer wären schon eine schöne Kulisse“, hofft der scheidende FCW-Spielertrainer Thomas Mödinger und verweist darauf, dass die Besucher nicht nur Sport geboten bekommen. Jeder Besucher, der Eintritt bezahlt, spendet automatisch einen Euro für das AZ-Leserhilfswerk Kartei der Not. Da hoffen die Weisinger, dass möglichst viel Geld zusammen kommt, bei einer anderen Sache wollen sie sich möglichst als sparsame Schwaben präsentieren. „Wir werden für jedes geschossene Tor, egal ob von uns oder von Heidenheim, zehn Euro aus der Mannschaftskasse für die Kartei der Not spenden“, hat sich Thomas Mödinger für seine Schützlinge ausgedacht.

    Apropos Mödinger, der hat zwar seinen Spielerpass mit zu seinem neuen Klub SSV Dillingen genommen, dort will er aber nur noch im Notfall selbst eingreifen. „Daher ist das Spiel gegen Heidenheim schon so eine Art persönliches Abschiedsspiel nach 20 Jahren im Herrenfußball“, so der 38-Jährige, der am Freitag noch einmal an der Seite seiner jüngeren Brüder Stefan und Michael stürmen wird – und zudem zusammen mit dem neuen Coach Florian Lorenz (zuletzt SSV Höchstädt) auch die Kommandos gibt. Mit dem Schlusspfiff übergibt er dann endgültig das Zepter an Lorenz, der dann als Spielertrainer die junge und entwicklungsfähige Weisinger Truppe weiter auf Kurs halten soll.

    In Erinnerung soll das Spiel möglichst lange bleiben. Nicht nur für die aus dem Nachwuchs der JFG Aschberg nachrückenden Philipp Klauser und Steffen Bockrath oder dem nach dieser Partie zur SSV Glött wechselnden Christoph Schuhmair. Schließlich ist ein Kräftemessen mit einem Drittligisten keinesfalls alltäglich, weshalb sich die Weisinger für ihre Kicker eine außergewöhnliche Aktion haben einfallen lassen. Jeder Spieler bekommt sein eigenes, von alldecor sowie dem Beautysalon Carpe Diem gesponsertes Trikot, das er behalten darf.

    Werbung in eigener Sache will dagegen der 1. FC Heidenheim betreiben, schließlich wollen die Württemberger auch in der nächsten Saison Zuschauer aus dem Freistaat anlocken. Mehr als 2000 Dauerkarten hat der FCH bereits verkauft, Luft nach oben gibt es trotzdem. Weshalb Ex-Profi Frank Schmidt, der die Heidenheimer im Sommer 2009 erstmals in die dritte Profiliga und in diesem Frühjahr auch in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals führte, die Weisinger Anfrage gerne aufnahm.

    Während beim FCW die Vorbereitung erst so langsam anläuft, stecken die Heidenheimer schon mittendrin. Verzichten muss der Drittligist künftig auf seinen Torjäger Patrick Mayer (FC Augsburg), dafür verstärkte er sich mit Kevin Lehanka (SF Schwäbisch Hall), Adam Jabiri, Andreas Ludwig (beide TSG Hoffenheim II), Tobias Rühle (VfB Stuttgart II), Scipon Bektasi (SC Freiburg II) und Mathias Wittek (FC Ingolstadt). Philipp Buser, der vom Bezirksoberligisten TSV Nördlingen kam, muss sich derweil erst einmal für die FCH-Reserve empfehlen. Ein Los, das Ingo Feistle garantiert erspart bleibt, denn der Dillinger ist mittlerweile der dienstälteste Kicker im Team von Trainer Schmidt. 2004 wechselte Feistle von der SSV Glött auf die Alb – und ist seitdem aus dem Team nicht mehr wegzudenken.

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