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Fußball: Das lange Warten von Binswangen auf den Titelgewinn

Fußball

Das lange Warten von Binswangen auf den Titelgewinn

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    Als der TSV Binswangen Ende Oktober 2019 beim TSV Unterthürheim mit 2:1 gewann, konnte noch niemand ahnen, dass die Gelb-Schwarzen knappe zwei Jahre später in die Kreisliga aufsteigen würde. Gar mancher Spieler des „Corona-Meisters“ schlich sogar mit gesenkten Kopf über das Spielfeld.
    Als der TSV Binswangen Ende Oktober 2019 beim TSV Unterthürheim mit 2:1 gewann, konnte noch niemand ahnen, dass die Gelb-Schwarzen knappe zwei Jahre später in die Kreisliga aufsteigen würde. Gar mancher Spieler des „Corona-Meisters“ schlich sogar mit gesenkten Kopf über das Spielfeld. Foto: Aumiller

    „Ich bin ein Freund von einer klaren Marschroute“, meint Binswangens Sportlicher Leiter Benedikt Winkler und versteht nicht ganz die neue zweite Variante des BFV, die nun zur Abstimmung kommen wird. Neben dem aktuell gültigen Verfahren mit einer Quotienten-Regelung für Auf- und Abstieg können die Vereinsvertreter auch für eine andere Lösung stimmen. Diese lautet „Nur Aufsteiger, keine Absteiger“. Die Online-Abfrage läuft vom 14. bis 18. Mai 2021. Je nach Ausgang der Umfrage könnte auch ein Außerordentlicher Verbandstag notwendig werden. „Egal was kommt, wir steigen in jedem Falle auf“, sagt Benedikt Winkler. Trainer Michael Mayerle, der fünf erfolgreiche Jahre bei den Schwarz-Gelben nachweisen kann, wird die Truppe allerdings nicht in die Kreisliga begleiten.

    Nachfolger Gebauer kennt die Liga

    Sein Nachfolger wird Ewald Gebauer, der die neue Liga aus der Vergangenheit bestens kennt. Nicht untätig ist der TSV in der fußballlosen Zeit gewesen und hat eine Kernsanierung des Sportheims vollzogen. Was zukünftig noch folgen wird, ist eine LED-Flutlichtanlage für den Haupt- und Trainingsplatz. Benedikt Winkler freut sich jedenfalls auf das, was kommen wird und gibt sich zuversichtlich: „Unsere Mannschaft ist stark genug, um die Kreisliga zu halten.

    Unterthürheim vollzieht Umbruch

    Nach dem Abstieg aus der Kreisliga folgte beim TSV Unterthürheim ein Umbruch in der Mannschaft. Trainer Christoph Wirth skizziert die Tatsache mit einem lachenden und weinenden Auge aufgrund der gezeigten Leistungen. Dass es dennoch zu Rang drei in der Tabelle geführt hat, stimmt ihn insgesamt zufrieden. „Unser Kader hat nicht die Breite“ führt er an und setzt den Gedanken zu Ende: „Wenn zwei oder drei Spieler ausfallen wird es schon eng bei uns.“ Weh tut da natürlich der überraschende Abgang von Leo Neumann, der nun als Spielertrainer beim SV Eggelstetten zugesagt hat. Neu hinzukommen aus dem eigenen „Stall“ drei Talente, die schon in der Vergangenheit in der Ersten reinschnuppern durften. Aber man bemüht sich auch, extern noch neue Kräfte an Land zu ziehen. „Wir wollen oben konkurrenzfähig sein“, wünscht sich Christoph Wirth, ohne das Wort Aufstieg in den Mund zu nehmen.

    Wertinger "Zweite" auf Rang zwei

    Die zweite Mannschaft des TSV Wertingen hat in der Saison 2019/21 einen starken Part abgeliefert und nimmt den zweiten Rang in der Tabelle ein. „Wir hätten schon gerne die Relegation gespielt“, verrät ihr Trainer Fabian Knötzinger, der dennoch die getroffene Regel des Fußballverbands, wenn auch etwas zähneknirschend, akzeptiert. 30 bis 35 Kicker waren es im Laufe der Saison, auf die der spielende Coach zurückgreifen konnte. Er spricht dabei von einem Kern von fünf, sechs Spielern, die das Gerüst der Elf stellen. Mit Mario Meier und Benjamin Haase sind zwei vom Team nach Kicklingen abgewandert. Die Erwartungen an die folgende Saison sind groß, „weil es mir weiter viel Spaß bereitet“, betont Knötzinger. Und einen neuen Sportlichen Leiter bekommt er mit Roman Artes auch an seine Seite gestellt, für den er lobende Worte übrig hat: „Schon die ersten Kontakte ließen erkennen, dass wir auf einer Wellenlänge uns bewegen.“

    Die Gelb-Blauen aus Ehingen/Ortlfingen, die 2019 von der Kreisklasse Augsburg Nordwest umgruppiert wurden, belegen nach 21 Spieltagen einen beachtlichen 6. Tabellenplatz.

    Dillingens Plan geht nicht ganz auf

    Der Plan der Dillinger Kicker war es natürlich, oben mitzuspielen. Warum Stand jetzt nur Rang vier heraussprang, hängt mit einem völlig missratenen Saisonstart zusammen. Zwei magere Pünktchen aus den ersten vier Partien waren ernüchternd. Nach dem deutlichen 4:1-Heimsieg gegen Unterthürheim schwammen die Schützlinge von Dominik Riedinger auf der Erfolgswelle.

    Den Sprung nach ganz oben verpassten die Kreisstädter mit der bitteren Heimniederlage gegen Spitzenreiter Binswangen. Gegenüber Wertingen II und Unterthürheim sind die Dillinger mit zwei Spielen in Verzug und hatten insgeheim den Relegationsrang zwei noch vor Augen, der durch die folgende Quotenregelung aber außer Kraft gesetzt wird.

    FC PUZ im "Niemandsland"

    Zwischen den Jahren der Saison 2019/21 hat beim FC Pfaffenhofen-Untere Zusam ein Funktionärswechsel stattgefunden. Wie bekannt hat Max Mordstein die sportliche Leitung an Dominik Müller weitergegeben. Mit Platz neun nach 21 Spielen steht der FC PUZ jenseits zwischen Gut und Böse und wird von der Quotenregelung nicht tangiert. Gefreut hat Mordstein, dass die Elf von Trainer Christoph Kirmse eine gewisse Konstanz an den Tag legte und nie wirklich in Abstiegsgefahr geriet. Mit Christian Pessinger und Pascal Neff wurden zwei Abgänge bekannt gemacht. Für die zweite Variante ohne Absteiger zeigt Max Mordstein zwar Verständnis, mahnt aber gleichzeitig: „Es gibt dann aufgeblähte Ligen und im Folgejahr womöglich sechs oder mehr Absteiger.“

    Frischer Wind nach Trainerwechsel

    Mit 22 Pluspunkten platziert sich der TSV Unterringingen auf Rang zehn. Der Start in die Saison 2019 lief unter Spielertrainer Torsten Kitzinger nicht sonderlich erfolgreich, ehe es zur Trennung kam. Die interne Lösung bis zur Winterpause mit den Aktiven Jochen Mittring und Islam Nuraj brachte frischen Wind und auch Punkte. Seit Frühjahr 2020 wirkt Marc-Andre Wimmer als Spielertrainer beim TSV und wird es auch kommende Saison sein. Abteilungsleiter Jens Schmidt ist froh über die Zusammenarbeit mit dem 31-jährigen Trainer und Torjäger. Die unfreiwillige lange Fußballpause ging auch beim Kesseltalklub nicht ganz spurlos vorüber. „Es sind schon einige dabei, die aufhören wollen“, lässt Schmidt durchblicken und ist fleißig dabei, sie bei ihrer Entscheidung doch noch umstimmen zu können.

    Licht und Schatten beim SVW

    Der SV Wortelstetten sieht sich in der Kreisklasse Nord II genau richtig angesiedelt. Allerdings zeigte die Mannschaft in der Runde viel Licht und Schatten und landete nach 20 absolvierten Spielen auf dem drittletzten Platz. Für das schwache Abschneiden gibt der scheidende Trainer Andreas Seiler klipp und klar zu: „Uns fehlte es ganz einfach an Konstanz“. Die Begeisterungsfähigkeit beim Verein sei allerdings weiter sehr groß.

    Eine Vielzahl von Ehrenamtlichen beim Klub aus der Gemeinde Buttenwiesen habe sich in der Vergangenheit daran gemacht, Duschen und auch die Kabinen im Sportheim auf Vordermann zu bringen. „Wenn hier zum Arbeitsdienst gerufen wird, dann sind da schnell mal 20 Leute dabei“, versichert Andreas Seiler. Für die neue Saison wurden auch schon Pflöcke eingeschlagen. Tobias Fech ist nach einjährigem Gastspiel beim TSV Wertingen zurück und als neuer Trainer konnte Reinhard Badke installiert werden.

    Auf- und Absteiger

    Kreisliga-Aufsteiger:

    Absteiger aus Kreisliga Nord: SSV Höchstädt, evtl. auch SpVgg Riedlingen (kann aber auch der Kreisklasse Nord I zugeordnet werden).

    Aufsteiger aus den A-Klassen: SSV Steinheim (Meister der A-West III)

    Absteiger in die A-Klasse:

    Hinweis:

    Die oben aufgeführte Auf- und Abstiegsregelung gilt nur, wenn die bayerischen Vereine bei einer Online-Abstimmung sich mehrheitlich für den Vorschlag des BFV „Auf- und Absteiger ja, aber unter Wegfall der Relegation“ entscheiden. Die Abstimmung läuft ab 14. Mai und endet am Dienstag, 18. Mai.

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