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Fußball: Copado nutzt die Ausstiegsklausel

Fußball

Copado nutzt die Ausstiegsklausel

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    In Heimstetten standen sie zum letzten Mal nebeneinander: Francisco Copado (links), der den FC Gundelfingen verlassen hat, und Stefan Kerle, der als Coach bis zur Winterpause einspringt.
    In Heimstetten standen sie zum letzten Mal nebeneinander: Francisco Copado (links), der den FC Gundelfingen verlassen hat, und Stefan Kerle, der als Coach bis zur Winterpause einspringt. Foto: Brugger

    Neun Bayern- und drei Pokalspiele lang saß Francisco Copado beim FC Gundelfingen auf der Trainerbank, seit Dienstagabend ist diese Episode beendet. Denn da nahm Copado von einer Ausstiegsklausel Gebrauch und wechselte mit sofortiger Wirkung zum hessischen SC Teutonia Watzenborn-Steinberg in die Fußball-Regionalliga Südwest.

    „Am Montagabend kam die Anfrage und ich war erst einmal baff. Von dem Verein hatte ich noch gar nichts gehört. Dienstagmorgen bin ich dann hochgefahren und habe mir das angeschaut. Weil noch zwei weitere Kandidaten in Gesprächen waren, musste ich mich schnell entscheiden“, so Copado. Den Ausschlag gab, „dass der Verein nach zwei Aufstiegen hintereinander noch viel vor hat. Ich kann dort unter professionellen Bedingungen auch vormittags trainieren.“ Dazu wird Copado einen Umzug in die Nähe von Gießen in Kauf nehmen, was im wegen seinen beiden weiter in München lebenden Söhne nicht leicht fällt. „Doch das muss ich in Kauf nehmen, wenn ich als Trainer ins Profigeschäft zurück will.“

    Von seiner bisherigen Mannschaft will er sich bei Gelegenheit noch persönlich verabschieden – und von seinem Nachfolger. Denn der steht mit der zeitlichen Befristung bis zur Winterpause schon fest. Stefan Kerle, bislang Co-Trainer und Sportlicher Leiter, springt ab sofort ein. Unterstützt wird er dabei von Kapitän René Schröder und Thomas Kühn, die beide als Co-Trainer fungieren. Kühn ist der Vater von FCG-Mittelfeldspieler Fabio und hat selbst höherklassig gespielt. Vor gut zweieinhalb Jahrzehnten stand sogar mal ein Wechsel vom damaligen württembergischen Verbandsligisten SV Oberelchingen zum FCG kurz vor dem Abschluss, damals sagte der Stürmer den Grün-Weißen jedoch wieder ab. Diesmal klappt es als Trainerassistent.

    „Die Entwicklung kam doch etwas überraschend“, gesteht Christian Renner, der geschäftsführende Abteilungsleiter beim FC Gundelfingen, „aber es war eben im Vorfeld abgesprochen, dass eine kurzfristige Trennung von beiden Seiten möglich ist. Copado hat auch nie seine Ambitionen verheimlicht, deswegen ist die Geschichte fair abgelaufen.“ (wab)

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