Nachdem die Wertinger Siegesserie von drei gewonnen Spielen am Stück in Adelzhausen gebrochen ist, ist auf dem Wertinger Judenberg am kommenden Sonntag der punktgleiche Tabellennachbar TSV Aindling zu Gast. Gründe für die Niederlage bei robusten Adelzhausenern sieht Trainer Christoph Kehrle vermehrt in den direkten Duellen auf dem Spielfeld. „Wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen. Entweder zu spät oder wir haben den Zweikampf direkt verloren. Das haben wir die Wochen vorher viel besser gemacht.“ Der Gegner gilt trotz des Tabellenplatzes im Mittelfeld als einer der Hochkaräter in der Bezirksliga Schwaben Nord und sticht vor allem als spielstarke Mannschaft heraus. „Wir dürfen Aindling nicht spielen lassen, sonst wird es schwer für uns“, gibt der Trainer die Marschrichtung vor, möchte allerdings nicht näher auf den Gegner eingehen: „Wir sollten wieder zu unserer Stärke finden, ohne großartig auf den Gegner einzugehen.“
Wie in der Vorwoche in Adelzhausen bekommt es die Wertinger Defensive mit einem der Topstürmer der Bezirksliga zu tun, nämlich Simon Knauer. Der Aindlinger Torjäger war in dieser Saison bereits an 14 Treffern in 20 Spielen beteiligt. Kehrle wird wohl auch dieses Mal auf sein inzwischen eingespieltes Innenverteidigerduo um Max Fischer und Andreas Kotter setzten, um Knauer in Schach zu halten. „Andy Kotter und Max Fischer hatten in der Vorwoche Dominik Müller echt im Griff. Einen Freistoß kann man halt nicht verteidigen. In der 93. Minute, als wir aufmachen mussten, war auch klar, dass Müller mehr Platz bekommt.“ Der 2:0-Hinspielerfolg in Aindling ist für die Wertinger in guter Erinnerung. „Es war für uns der Durchbruch in der Bezirksliga. Ab diesem Zeitpunkt haben wir regelmäßig gepunktet und auch gesehen, dass wir mithalten können.“ Für die letzten zwei Bezirksligaspiele, bevor der Ligapokal startet, möchte der Trainer kein Ziel ausgeben, aber seine Mannschaft mutig sehen. „Wir wollen in beiden Spielen auf Sieg spielen. Gerade, weil wir zuhause zuletzt gute Spiele gezeigt haben.“ Personell muss Kehrle auf Manuel Rueß verzichten, zudem fällt weiterhin Markus Weigl aus.