Irgendwie wundert sich Werner Lachenmayr selbst, dass er bereits in jungen Jahren zum Fußball-Fan geworden ist. Von seinem Vater, der eine Landwirtschaft betrieb, wurde er jedenfalls nicht angesteckt. „Der hatte mit Fußball ganz wenig am Hut“, erinnert sich der heute 52-Jährige. Infiziert wurde er so nach und nach von seinen Kumpels aus dem Heimatort Finningen. Endgültig übergesprungen ist der Funke bei Werner Lachenmayr anfang der 1980er Jahre. Da wurde er zu einem Bundesligaspiel des FC Bayern München im Olympiastadion gegen Eintracht Braunschweig mitgenommen. Die ganze Atmosphäre – angefangen von der Busfahrt in die bayerische Landeshauptstadt bis hin zu den Anfeuerungsrufen auf den Rängen – hatte es ihm so angetan, dass er fortan für den deutschen Rekordmeister mitfieberte. Wie das Spiel gegen Braunschweig allerdings ausgegangen ist, daran kann sich der Vater von zwei erwachsenen Töchtern nicht mehr erinnern. „Da müsste ich erst im Internet nachschauen“, gesteht er diese Gedächtnislücke.
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