Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

FC Gundelfingen: Gundelfinger Fußballer sind von der Normalform weit entfernt

FC Gundelfingen

Gundelfinger Fußballer sind von der Normalform weit entfernt

    • |
    Zweikampfstärker und am Ende erfolgreicher war Manuel Schedel (links) mit dem SV Egg an der Günz, der sich in dieser Szene den Ball von Gundelfingens Julian Elze schnappt und später einen 3:1-Sieg gegen den FCG bejubeln durfte.
    Zweikampfstärker und am Ende erfolgreicher war Manuel Schedel (links) mit dem SV Egg an der Günz, der sich in dieser Szene den Ball von Gundelfingens Julian Elze schnappt und später einen 3:1-Sieg gegen den FCG bejubeln durfte. Foto: W. Brugger

    Als Christian Möller Beifall klatschte, da waren waren gerade mal knapp 30 Minuten gespielt. Doch dem Trainer des Fußball-Landesligisten SV Egg an der Günz gefiel, was seine Mannschaft gegen den FC Gundelfingen ablieferte. „Hervorragend, gegen den Ball echt klasse“, schickte Möller dem Klatschen hinterher. Am Ende gewannen die Egger mit 3:1 (2:0) – und das vollkommen verdient.

    Das sagt Gundelfingens Trainer Martin Weng

    „Im Grund genommen hat bei uns diesmal keiner Normalform erreicht. Ich wüsste nicht, welchen Spieler ich bei diesem Urteil ausnehmen könnte“, stand FCG-Coach Martin Weng sichtlich ernüchtert auf dem Rasen der Günztal-Arena und erst gar nicht nach Ausreden suchte. „Der Egger Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können“, räumte Weng ein und hatte etliche Torchancen wie etwa durch Manuel Schedel (7., 13.), Thomas Schedel (25.), Simon Schropp (41.) und Leon Schwenk (45.) allein im ersten Spielabschnitt. Zwei Tore gelangen den Unterallgäuern dann doch – und beide Male hatten sie durch aggressives Zweikampfverhalten im Mittelfeld den Ball erobert und sofort in die Spitze gespielt. „Das wussten wir eigentlich, dafür haben wir ja drei Innenverteidiger. Solche Treffer dürften daher nicht passieren“, ärgerte sich Trainer Weng.

    Beim 1:0 hatte Thomas Schedel sich den Ball geangelt und sofort Christian Jehle steil geschickt. Der umkurvte noch FCG-Keeper Dennis Ortner und schob den Ball ins Netz (17.). Vor dem 2:0 wollte Gundelfingens Fabio Kühn in aller Ruhe das Spiel aufbauen, doch das klappte diesmal nicht. Immer wieder setzten die Egger ihre Gegner sofort unter Druck, demonstrierten eine enorme Laufbereitschaft. Wie in dieser Szene Manuel Schedel, der Kühn attackierte, zum Pressschlag zwang und dann das Glück hatte, dass ihm der Ball genau in den Lauf fiel. Danach war der SVE-Angreifer nicht mehr zu stoppen.

    Gundelfinger verstrickten sich immer in Zweikämpfe

    Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nichts Grundlegendes am Geschehen. Der frühere Gundelfinger Maximilian Heinle räumte in der Defensive alles ab. Jeder Ball, der auch nur in die Nähe des Egger Strafraums kam, wurde von Heinle sofort aus der Gefahrenzone befördert. Und seine Vorderleute wurden nicht müde, den Gegner immer wieder „anzulaufen“. Dadurch verstrickten sich die Gundelfinger in Zweikämpfe, die zumeist in Ballverlusten mündeten. Wie in der 71. Minute, als sich der Egger Debütant nahe der Mittellinie das Spielgerät erkämpfte. Er blickte kurz auf, sah dass FCG-Torhüter Dennis Ortner angesichts des eigenen Ballbesitzes die Torlinie verlassen hatte – und setzte die Kugel aus knapp 40 Meter über den vergeblich zurückeilenden Ortner hinweg zum 3:0 in die Maschen.

    Viel zu viele Fehler beim FC Gundelfingen

    Dass die Allgäuer nicht frei von Fehlern war, zeigte sich kurz darauf. Da unterlief ihrem Keeper Christoph Schäffler ein Lapsus, der Janik Noller die Gundelfinger Ergebniskosmetik ermöglichte – 3:1 (78.). Die erste Gundelfinger Niederlage beim sechsten Auftritt im Günztal war trotzdem schon besiegelt. (wab)

    SV Egg an der Günz: Schäffler – M. Seidel, Mayer, Heinle, Schwenk – Egger (82. Kees), Ch. Jehle, S. Schropp, Th. Schedel (87. L. Stiegeler) – Walter,

    FC Gundelfingen: Ortner – Grötzinger (53. Ost), Brugger (46. Fink), Reutter, Kühn, Weichler – Elze, Braun, Müller (71. Schneider) – Noller, Schmid

    Schiedsrichter: Rank (Eintracht München) Tore: 1:0 Ch. Jehle (17.), 2:0 M. Schedel (37.), 3:0 Schwenk (71.), 3:1 Noller (78.) Gelbe Karten: Schwenk, M. Schedel / Reutter, Müller, Braun, Weichler Zuschauer 375

    Lesen Sie auch:

    Unbequeme Entscheidungen: Der FC Gundelfingen hat ein Luxusproblem

    Klicken Sie sich durch diese spannende Bildergalerie:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden