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Eishockey: Binswangens schwarze Panther

Eishockey

Binswangens schwarze Panther

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    Mit dem Bus zum AEV-Auswärtsspiel: die Panther-Fans aus Binswangen und Umgebung.
    Mit dem Bus zum AEV-Auswärtsspiel: die Panther-Fans aus Binswangen und Umgebung. Foto: Werner

    Der Augsburger EV wurde 1878 gegründet und ist damit einer der ältesten Eissportvereine Deutschlands. Seit vielen Jahren besuchen Fans aus dem Landkreis Dillingen die Heimspiele des Eishockey-Bundesligisten in der Fuggerstadt. Eine Kernzelle der Anhängerschaft hat sich in Binswangen und Umgebung ausgebildet. Auch die Fahrt zu so manchem Auswärtsspiel der Augsburger Panther war diesen treuen Anhängern nicht zu weit. Nur eine Frage der Zeit schien da die Gründung eines eigenen Fanclubs: Pantera Nero Binswangen-Zusamtal heißt er und wurde im Herbst vergangenen Jahres installiert. Aktuell finden sich auf der AEV-Homepage zehn Fanclubs mit rund 700 Mitgliedern – Pantera Nero kommt als elfter und jüngster hinzu.

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    Ihre erste große Busfahrt organisierten die Fans aus dem Zusamtal bereits am 15. Dezember 2017 zum Heimspiel ins Curt-Frenzel Stadion gegen die Düsseldorfer EG – und feierten einen AEV-Sieg nach Penaltyschießen. Das Curt-Frenzel-Stadion ist die Heimspielstätte der Augsburger Panther und mit 6179 Plätzen zwar nicht die größte Eishockey-Arena, allerdings dank der Fans eine der stimmungsvollsten Fans in der Deutschen Eishockey-Liga. Organisator war damals schon größtenteils Christoph Tobiasch, heute 23 Jahre alt und Vorsitzender der Pantera Nero. Zu Auswärtsspielen ging es mit 25 Personen nach Ingolstadt und 38 Leuten nach Straubing. Fünf „Binswanger“ flogen sogar zum Champions-Hockey-League-Spiel der Augsburger nach Belfast/Nordirland. Mit über 1000 anderen AEV-Fans stimmte man sich in den Pubs der Stadt aufs Match ein und zog gemeinsam in einem Fanmarsch zur Arena der Belfast Giants.

    Vorteile für Jugendliche und Familien

    „Neben Binswangern waren schon immer Fans aus Wertingen und dem Zusamtal mit dabei, weswegen wir den Verein auch Binswangen und Zusamtal genannt haben“, erklärt Andreas Dengl. Der 28-Jährige ist Zweiter Vorsitzender der Pantera Nero und seit 2017 Fan der Augsburger Panther: „Durch die gemeinsamen Ausfahrten entstand dann der Wunsch, einen Fanclub zu gründen, zumal es auch in der Gegend keinen gegeben hat. Und wir inzwischen so viele Fans sind, dass wir uns gesagt haben: Da können wir was bewegen.“ Ein Ziel des neuen Fansclubs ist es, neben den jungen Leuten auch Familien und Kinder für den Eishockeysport zu begeistern. Deswegen gibt es für Jugendliche von 16 bis 18 Jahren sowie Familien einen vergünstigten Tarif. Kinder sind komplett beitragsfrei“, so Dengl.

    Nach Rücksprache mit dem Fanbeauftragten des AEV haben Andreas Dengl und Christoph Tobiasch die Gründung in die Hand genommen, Gründungsmodalitäten eines eingetragenen Vereins recherchiert, Mitarbeiter für die Vorstandschaft gesucht und dann am 18. Oktober – kurz vor dem zweiten Corona-Lockdown – im Landgasthof Stark in Gottmannshofen den „Augsburger EV Fanclub Pantera Nero Binswangen & Zusamtal e.V.“ ins Leben gerufen. Gründungsmitglieder waren jene sieben Personen, die jetzt auch den Vorstand bilden: Christoph Tobiasch als Vorsitzender, sein Stellvertreter Andreas Dengl, Kassenwart Jonas Winkler, Schriftführerin Tanja Sinninger sowie die drei Beisitzer Michael Schmidt, Tobias Urban und Daniel Klaiss. Bereits über 50 Mitglieder zählt der noch junge Fanclub inzwischen. Nach der Gründung wurden noch das Vereinslogo sowie der Fanschal entworfen, welchen Neumitglieder zum Einkaufspreis erwerben können.

    Auf dem Gründungsfoto (unten) sind zu sehen (von links): Tanja Sinninger (Schriftführerin), Tobias Urban, Michael Schmidt (beide Beisitzer), Andreas Dengl (2. Vorsitzender), Daniel Klaiss (Beisitzer), Jonas Winkler (Kassier), Christoph Tobiasch (Vorsitzender).
    Auf dem Gründungsfoto (unten) sind zu sehen (von links): Tanja Sinninger (Schriftführerin), Tobias Urban, Michael Schmidt (beide Beisitzer), Andreas Dengl (2. Vorsitzender), Daniel Klaiss (Beisitzer), Jonas Winkler (Kassier), Christoph Tobiasch (Vorsitzender). Foto: Dengl

    „In Corona-Zeiten verfolgen wir unseren AEV hauptsächlich über den Magentasport-Streamingdienst im Internet oder wenn mal was auf Sport1 läuft. Leider können wir die Spiele wegen der Pandemie-Beschränkungen aktuell maximal in Zweiergruppen am TV schauen“, so Vorsitzender Tobiasch. In naher Zukunft ist ein ungezwungenes Online-Mitglieder-Treffen geplant, um sich über die aktuelle Saison austauschen.

    Stimmung im Stehblock

    „Wenn wir wieder ins Stadion dürfen, freuen wir uns vor allem auf die Stimmung im Stehblock, das Miteinander mit anderen AEV-Anhängern, ein kühles Stadion-Bier. Und natürlich, bei einem AEV-Sieg gemeinsam feiern zu können“, so Tobiasch. Sein Fanclub plant, wenn Corona wieder Zuschauer im Stadion erlaubt, mehrere Fahrten zu den Heimspielen ins Curt-Frenzel Stadion. Auch die Auswärtsfahrten sollen weiter ausgebaut werden. Wie viele es sein werden, hänge natürlich von der Beteiligung der Mitglieder ab.

    „Der Traum von Christoph Tobiasch und mir ist ein voller, großer Bus zum Auswärtsspiel nach Bremerhaven“, sagt Dengl. Abseits des Eishocksports soll es künftig neben der jährlichen Mitgliederversammlung auch ein Grillfest oder eine Weihnachtsfeier geben. Selbstredend wünscht sich der Vorstand, dazu weitere AEV-Fans jeder Altersklasse aus dem Zusamtal und dem Landkreis Dillingen als Neumitglieder begrüßen zu können.

    Info/Kontakt: per Mail an den Fanclub pantera-nero@web.de

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