Bei der Hauptversammlung der Eintracht Staufen blickt der Erste Vorsitzende Thomas Römer mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf das vergangene Jahr zurück. Der überraschende Tod des Ehrenvorsitzenden Gerhard Ruf im November trübt den Rückblick.
Thomas Römer kündigt ein besonders erfolgreiches Geschäftsjahr an – trotz zahlreicher größerer Investitionen, zum Beispiel in einen neuen Balkon –, und treibt somit die Spannung auf den Finanzbericht in die Höhe. Die Eröffnung des „Bachtal-Panorama-Balkons“ war neben weiteren gut besuchten Veranstaltungen wie musikalischer Frühschoppen, Seniorentanz, Fasching, Fischessen, Elfmeterturnier, Pokalturnier, Sommernachtsfeier und Preisschafkopfen ein Highlight. Mit Stolz erfülle ihn die Tatsache, dass die Pflege und Bewirtschaftung der Anlage mit eigenen Mitteln und dem Engagement der Mitglieder erfolgt.
Nikolai Ruf berichtet von den Theateraufführungen von „Das Gespenst von Canterville“ mit rund 400 Besuchern zum Jahreswechsel 2017/2018. Mit ihrem Regisseur Gerhard Ruf startete die Gruppe im September mit den Proben für „Die bucklige Verwandtschaft“. Nach dessen Verlust sei die Entscheidung für die Fortsetzung der Proben nicht leichtgefallen und sei nur möglich gewesen, da Tanja Ruf kurzfristig die Regie übernahm. Unter extremem Zeitdruck, aber mit der Unterstützung des Vorstands, haben fünf Aufführungen zu Ehren des verstorbenen Regisseurs stattfinden können. Volleyball-Leiter Anton Lewold hob das Engagement von Nachwuchsspielern bei Platzbeginn im Frühjahr hervor. Ab Herbst findet das Training mit Kollegen aus Giengen in der Syrgensteiner Bachtalhalle statt. Anlass zum Ärger machten durch Jugendliche verursachte Platzschäden, Glasscherben im Gras, verschleppte Mülleimer und unerlaubtes Feuer.
Turnen für Mutter, Vater und Kind in Kooperation mit der Eintracht Landshausen, eine Krabbelgruppe sowie Seniorengymnastik bilden laut Mitteilung ein vielfältiges Programm. Besonders freut sich Mathilde Rochau über die neue Gruppe „Rundum fit“. Große Ziele hat Fußball-Abteilungsleiter Roland Lanzinger: Aufstieg in 2019 – trotz Verletzungen von wichtigen Stammspielern. Nach einer Vorrunde ohne verlorenes Spiel war die Herbstmeisterschaft verdient.
Beim Kassenbericht von Heike Willer-Weinelt folgten Zahlen zum Jahr der Großausgaben: 12000 Euro für den Balkon, 7300 für eine Entkalkungsanlage, 3000 Euro für die Reparatur des Rasenmähertraktors, 9000 Euro für neue Spülmaschinen und 2500 Euro für Heizöl. Trotzdem weist das Jahr 2018 einen Überschuss von knapp 18300 Euro aus. Die Auswertung des Sky-Abonnements ergab, dass dieses lohnenswert ist und weiter die Fußballspiele im Vereinsheim übertragen werden. Kassenprüfer Oliver Trautwein attestiert eine vorbildliche Führung. So war die Entlastung des Vorstands unter der Leitung von Karl-Josef Kimmerle nicht verwunderlich. Auch in 2019 sollen die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Nach einer Abstimmung fällt die Entscheidung für eine neue Bestuhlung.
Den Abschluss bildete Hans-Georg Maier, Ehrenbeauftragter vom Bezirk Ostwürttemberg. Mit im Gepäck hat er die Spielerehrennadel in Bronze und Silber zu Ehren von Thomas Schepka (Silber), Florian Käßmeyer, Konstantin Köder, Alexander Kopp, Frank Lanzinger und Andreas Rommer (jeweils Bronze) für 25 und 20 Jahre Aktivität als Fußballspieler sowie der Ausübung von weiteren Ämtern oder Wirtediensten. (pm)