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Die Aufgabe war klar: Wenn der TV Dillingen im Kampf um den Erhalt der zweiten Badminton-Bundesliga eine realistische Chance wahren will, muss ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten BV Maintal her. Dieser Druck lähmte die Spieler und Spielerinnen des TVD jedoch nicht, ganz im Gegenteil: Befreit spielten die Donaustädter gegen die Hessen auf und zeigten mit Abstand die beste Saisonleistung – 7:1.
Das erste Herrendoppel mit Kapitän Florian Berchtenbreiter und Thomas Nirschl musste nur im ersten Satz etwas härter kämpfen. Für eine faustdicke Überraschung sorgte das Damendoppel Elisa Güttinger/Stephanie Romen – ihre Gegnerinnen wurden nach Belieben dominiert. Etwas schwerer tat sich das zweite Herrendoppel Teuber/Linder. Doch nach verlorenem ersten Satz holten sie sich den zweiten und siegten in einem Krimi 22:20 im dritten Durchgang. Eine 3:0-Führung für den TVD hatte es schon lange nicht mehr gegeben.
Florian Berchtenbreiter legte im ersten Herreneinzel locker in zwei Sätzen vor. Damit war das Gesamt-Unentschieden bereits sicher. Auch Stephanie Romen gelang ein Sieg, der aber deutlich mehr Kampf verlangte. Romen stellte ihr Spiel um und siegte im Entscheidungssatz deutlich mit 21:12. Der Dillinger Sieg war bereits nach fünf Spielen sicher. Auch Tobias Güttinger und Michael Teuber ließen sich nicht lumpen und steuerten mit ihren Zweisatzsiegen die Punkte sechs und sieben bei. Lediglich das gemischte Doppel Güttinger/Güttinger verlor, was aber nicht ins Gewicht fiel.
Viel Zeit zum Feiern bleib allerdings nicht, den Aufstiegsaspirant Dortelweil wartete auf die Donaustädter. Vor Beginn gab es die erste Hiobsbotschaft. Die Dillinger, ohnehin personell dünn besetzt, konnten nicht auf einen fitten Kapitän Berchtenbreiter zurückgreifen. Über Nacht erkrankt, konnte er nur im Doppel eingesetzt werden. Die Kraft reicht hier, Berchtenbreiter/Nirschl brachten den TVD mit einer bärenstarken Leistung 1:0 in Front.
Bei diesem einen Punkt für Dillingen blieb es aber auch. Kein weiterer TVDler konnte auch nur einen Satz gewinnen, sodass am Ende ein deutliches 1:7 zu Buche stand. In dieser Partie war klar zu sehen, dass die Dillinger nur mit einer optimalen Aufstellung mit den Ligagrößen mithalten konnten. Durch den Rückzug Berchtenbreiters aus seinem Einzel rutschen die anderen Spieler nach. Gegen einen Gegner wie Dortelweil, der vergangenes Jahr noch in der Ersten Bundesliga spielte, ist das nicht zu verkraften.
Insgesamt können die Dillinger aber mit dem Heimspiel-Wochenende zufrieden sein. Mit dem Sieg gegen Maintal ist der TVD weiterhin voll im Rennen um den Klassenerhalt.