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Buttenwiesen: Kunstturnen: Die Pläne der Turner vom TSV Buttenwiesen

Buttenwiesen

Kunstturnen: Die Pläne der Turner vom TSV Buttenwiesen

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    So wie Kapitän Nicolai Ulrich an den Ringen (Bild oben) alles fest im Griff hat, möchten die Turner des TSV Buttenwiesen auch in Sachen Klassenerhalt diese Saison nichts aus den Händen geben. Im Bild unten das einst so erfolgreiche Bruder-Trio Helmut, Markus und Dietmar Kehl (von links), welche das Team der Zusamtaler im Jahr 2012 als Trainer und Betreuer sogar in die Erste Bundesliga führte. Sieben Jahre später ist nur noch Dietmar Kehl im Amt.
    So wie Kapitän Nicolai Ulrich an den Ringen (Bild oben) alles fest im Griff hat, möchten die Turner des TSV Buttenwiesen auch in Sachen Klassenerhalt diese Saison nichts aus den Händen geben. Im Bild unten das einst so erfolgreiche Bruder-Trio Helmut, Markus und Dietmar Kehl (von links), welche das Team der Zusamtaler im Jahr 2012 als Trainer und Betreuer sogar in die Erste Bundesliga führte. Sieben Jahre später ist nur noch Dietmar Kehl im Amt. Foto: Roland Stoll

    Erst als die letzte Übung in der vergangenen Saison geturnt war, konnten Turner, Verantwortliche und Fans des TSV Buttenwiesen jubeln. Dank der Schützenhilfe der KTV Ries mit dem 33:31-Sieg beim VfL Kirchheim und dem eigenen 51:32-Heimerfolg gegen die TV Schiltach blieb den Zusamtalern der Abstieg in die Dritte Liga erspart. Die Freude in der Riedblickhalle an jenem Samstagabend im Dezember war überschwänglich. Auch bei Markus Kehl, dem damaligen Cheftrainer.

    Wenn die Turner des TSV Buttenwiesen heute in drei Wochen mit dem Heimwettkampf gegen den Erstliga-Absteiger und nordschwäbischen Rivalen TSV Monheim in die neue Saison starten, dann wird Markus Kehl nicht mehr im inneren der Halle neben den Geräten stehen und den TSV-Akteuren Tipps geben sowie Hilfestellungen leisten. Der 49-Jährige sei aus persönlichen Gründen zurückgetreten, wie Teammanager Luitpold Friedel gegenüber unserer Zeitung wissen lässt. Mit dem Rückzug von Markus Kehl ist aus dem einst so erfolgreichen Bruder-Trio mit Helmut, Markus und Dietmar Kehl nur noch Letzterer in der neuen Saison als Trainer und Abteilungsleiter ganz nah dran an der Mannschaft. Helmut Kehl hatte seine Ämter bereits vor zwei Jahren niedergelegt. Den größten gemeinsamen Erfolg feierte das Kehl-Trio 2012 mit dem Aufstieg in die Erste Bundesliga.

    Buttenwiesen will nicht wieder zittern müssen

    Neben Dietmar Kehl will aus der Kehl-Großfamilie mit Daniel Kehl, dem Sohn von Markus Kehl, ein aktiver Turner mit seinen Leistungen mithelfen, dass der TSV Buttenwiesen eine weitaus ruhigere Saison als vergangenes Jahr erlebt. Der 18-Jährige gilt als Gerätespezialist am Boden, am Pferd und beim Sprung. Gemeinsam mit seinen deutschen Teamkollegen hat Daniel Kehl beim intensiven Training in der Riedblickhalle in den vergangenen Wochen viel Schweiß vergossen. „Die Jungs hauen sich voll rein“, berichtet Luitpold Friedel, früher selbst aktives Mitglied in der Mannschaft und jetziger TSV-Funktionär. Von der Philosophie, vor allem den eigenen Nachwuchs ganz gezielt an die Zweitligamannschaft heranzuführen, ist man beim TSV Buttenwiesen auch in diesem Jahr nicht abgerückt. So steht mit Adrian Seifried ein weiteres TSV-Talent im 15-köpfigen Kader. Und die Buttenwiesener Verantwortlichen sind sich sicher, dass der 16-Jährige bereits diese Saison seinen Ligaeinstand geben darf. Gleiches gilt für Elija Bach. Der aus Hohenreichen kommende Nachwuchsturner gilt als Spezialist am Boden, an den Ringen und am Reck.

    Was Luitpold Friedel für diese Saison besonders hoffnungsvoll stimmt, sind die Verpflichtungen von Fabian Erthle und Jack Jarman. Während Erthle einst beim ehemaligen Rivalen SSV Ulm genügend Zweitligaerfahrung sammelte und als deutscher Neuzugang immer und an jedem der sechs Geräte eingesetzt werden kann, darf der Engländer Jack Jarman nur dann ran, wenn kein weiterer Ausländer für ein bestimmtes Gerät nominiert worden ist. Jarman, 17 Jahre jung, gehört in ganz Europa zu den besten seines Jahrgangs und könnte dem TSV Buttenwiesen auch während der Weltmeisterschaft vom 4. bis 13. Oktober in Stuttgart zur Verfügung stehen. Dagegen, so Luitpold Friedel, haben die beiden Österreicher Vinzenz Höck und Matthias Schwab gute Chancen, bei der WM für ihr Heimatland an den Start zu gehen. „In dieser Zeit stehen zu uns dann leider nicht zur Verfügung.“ Deshalb ist man beim TSV Buttenwiesen froh, mit den beiden Ukrainern Oleksandr Petrenko und Volodymyr Hrybuk zwei weitere Trümpfe ziehen zu können, wenn es darum geht, welcher Turner an welchem Gerät die einzige freie Ausländerposition besetzten kann und wird.

    Seit der Kindheit beim TSV Buttenwiesen

    Neben Trainer und Abteilungsleiter Dietmar Kehl soll dies in erster Linie der neue Mannschaftsführer Markus Sommer mitbestimmen. Der Nordendorfer ist seit seiner Kindheit beim TSV Buttenwiesen aktiv und kenne den Verein aus dem Effeff, wie Teammanager Friedel betont. Gemeinsam haben beide, Sommer und Friedel, einst für die Zusamtaler geturnt und dabei so manch wichtigen Scorerpunkt ergattert. Wie stark die Buttenwiesener in der kommenden Saison wirklich sind und wo es noch Schwächen auszumerzen gilt, das könnte sich im einzigen Test-Wettkampf vor dem Punktrundenauftakt gegen die TG Allgäu am Samstag, 7. September, in der Riedblickhalle zeigen. Wenngleich Luitpold Friedel eingesteht, dass da beide Mannschaften noch nicht ganz mit offenen Karten spielen werden. Diese müssen aber beim Zweitliga-Duell am 9. November auf den Tisch gelegt werden. Spätestens an diesem vorletzten Wettkampftag in eigener Halle will der TSV den Klassenerhalt eintüten. Zittern bis zum Schluss will nämlich keiner mehr in Buttenwiesen.

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