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Blindheim: Sind auf dem Blindheimer Areal Altlasten?

Blindheim

Sind auf dem Blindheimer Areal Altlasten?

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    Das Areal an der Bahn in Blindheim, als Gewerbegebiet ausgewiesen, muss nach Entnahmen von Bodenproben möglicherweise wie eine alte Müllhalde von den Altlasten dekontaminiert werden.
    Das Areal an der Bahn in Blindheim, als Gewerbegebiet ausgewiesen, muss nach Entnahmen von Bodenproben möglicherweise wie eine alte Müllhalde von den Altlasten dekontaminiert werden. Foto: von Weitershausen

    Jürgen Frank beschreibt die Situation als „äußerst bedenklich“ – und wie es konkret weitergeht, steht noch in den Sternen. Der Bürgermeister erläutert bei der Bürgerversammlung in Blindheim die Problematik des Gewerbegebietes an der Bahn. Er sagt, dass bei Bodenproben kontaminiertes Material aufgetaucht sei. Sehe das Ergebnis einer erneuten Untersuchung ähnlich aus, könnte es möglich sein, dass seitens des Landratsamts das gesamte Areal als „Altlasten“ eingestuft wird. Welche Folgen dies für die Gemeinde habe, wolle er noch nicht weiterdenken. Sicher wäre, dass Blindheim dann nicht mehr über ein Gewerbe-Baugebiet verfüge, „denn kein Investor wird sich bei solch unsicheren Rahmenbedingungen auf den Kauf eines gewerblichen Baugrunds einlassen“.

    Was passiert mit Bauschutt?

    Markus Gießer fordert bei der Bürgerversammlung, dass die Gemeinde das Thema Innenstadtentwicklung mehr unterstützen müsse. Und sei es auch nur bei der Entsorgung von Bauschutt der alten Gebäude, um für Interessenten Baumöglichkeiten zu schaffen. Jürgen Frank erklärt, dass man mit allen Eigentümern von leer stehenden Anwesen im Dorf gesprochen habe , doch keiner von ihnen eine Veränderung wolle. Daher habe das Ratsgremium den Vorschlag von Donautal-Aktiv angenommen, regelmäßig mit den Eigentümern Kontakt aufzunehmen und mit Architekten bei der Verwertung ihrer Anwesen Hilfestellung zu leisten oder Tipps zu geben, welche finanziellen Zuschüsse im Rahmen von „Veränderungen“ möglich wären.

    Auf die Nachfrage von Manfred Öfele nach dem Kiesrecht im potenziellen Abbaugebiet „Häckelmahd“ antwortet Jürgen Frank mit dem Hinweis, dass aufgrund von zahlreichen Einsprüchen des Naturschutzes dort auf den Abbau verzichtet werde. Johann Heider hat ein anderes Anliegen. Er will wissen, wie es mit der Simonsmühle weitergeht. Nach dem Ausstieg von Johann Mengele, der sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr um die Mühle kümmern könne, wurde nach den Worten des Rathauschefs vom Förderverein als Eigentümer ein Immobilien-Makler angeheuert, der einen Investor oder Käufer für das Gebäude finden soll. Mengele hat sich für die stabile Grundsanierung eingesetzt, die Hoffnung war es, dass er das geschichtsträchtige Gebäude auch kauft.

    Wann kommt das Kernwegenetz?

    Wann mit der Umsetzung erster Maßnahmen für das vom Bürgermeister in seinem Bericht angesprochenen Kernwegenetzes zu rechnen sei, will dagegen Manfred Öfele wissen. „Hier kann kein Termin bestimmt werden“, sagt der Bürgermeister, da sich der Naturschutz vehement gegen mögliche Asphaltierungen wehre und darüber hinaus mit den umliegenden Gemeinden Einigkeit über die Ausweisung der Wege für das Kernwegenetz erzielt werden müsse.

    Wie schon in den Ortsteilen Wolpertstetten und Unterglauheim startet der Bürgermeister auch bei der Versammlung in Blindheim seinen Bericht mit dem Blick auf den Haushalt 2018 und den Etatansatz 2019. In diesem Zusammenhang informiert er die rund 40 Versammlungsbesucher, dass die Ausschreibung für die Park-&-Ride-Anlage am Bahnhof noch in diesem Jahr erfolgen werde. Des Weiteren werde die Donau-Brücke saniert, um noch für die nächsten 20 bis 30 Jahre stabil zu sein. Auch habe die Gemeinde damit begonnen ein Kanalkataster für alle Ortsteile zu erstellen und die Planungen in Sachen Bahnunterführung seien bereits angelaufen. Mit dem Baubeginn sei jedoch frühestens im Jahr 2024 zu rechnen.

    Gibt es eine neue Schule für Blindheim?

    Ebenfalls sprach Jürgen Frank in Blindheim das Zukunftsprojekt „Neubau einer Grundschule“ für alle Ortsteile in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schwenningen an. Für ihn persönlich sei dies mit Blick auf eine lebendige Zukunft der Gemeinde sehr wichtig sagte Frank, auch wenn eine Realisierung buchstäblich in den Sternen stehe.

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