Die Badminton-Cracks des TV Dillingen schlagen sich nicht nur recht erfolgreich durch ihre Punktspiele, sondern sammeln auch bei Meisterschaften der jüngsten Zeit fleißig Podestränge. Bei der „Südostdeutschen“ im sächsischen Zittau etwa, wo Tobias Güttinger im Mixed siegte und sich die Donaustädter mit zwei weiteren Stockerlplatzierungen konkurrenzfähig zeigten.
In den Einzeln starteten alle TVDler freilich als Außenseiter. Eine Einschätzung, die sich im Turnierverlauf bestätigte. Nur Thomas Nirschl und Tobias Güttinger erreichten Runde zwei. Lospech hatte Marc Schwenger, der in der ersten Runde auf den späteren Meister traf. In einem engen Match brachte er den Favoriten an den Rand einer Niederlage, um dann knapp in drei Sätzen zu unterliegen.
Größere Hoffnungen machten sich die Donaustädter im Doppel und Mixed, welches auch in der Zweiten Bundesliga zu den TVD-Stärken zählt. Im Herrendoppel zogen Tobias Güttinger/Thomas Nirschl ohne Satzverlust ins Halbfinale ein. Dort brach eine Wadenverletzung von Nirschl wieder auf. Am Ende reichte es für „Bronze“.
Im gemischten Doppel trat Tobias Güttinger nicht mit seiner etatmäßigen Partnerin Annika Oliwa, sondern mit deren Schwester Amelie (TSV Neuhausen) an. Nach verhaltenem Beginn steigerte sich das Duo im weiteren Turnierverlauf immer mehr und schaltete nacheinander die topgesetzte Paarung Heumann/Kunzmann sowie im Finale die Gastgeber Adam/Bartsch aus. Für das neu gebildete Mixed war der Turniersieg durchaus als Überraschung einzustufen. Zudem sicherte sich Dillingens Annika Oliwa mit Florian Waffler (Freystadt) die Bronzemedaille.
Die besten Spieler der U13 bis U19 Bayerns, Baden-Württembergs und Sachsens traten zur „Südostdeutschen“ in Esslingen an. Im Damendoppel schied Elisa Güttinger mit Anette Strauß (Nördlingen) in einem engen Dreisatzspiel gegen Reder/Sickinger (Baden-Württemberg) aus. Helena Storch hatte an der Seite von Kunkel (Rosenheim) dagegen keine Probleme, um ins Finale zu kommen und dieses gegen Jötten/Jötten (Freystadt) zu gewinnen. Eine Überraschung war, als Helena Storch mit ihrem Partner Lucas Böhnisch (Neubiberg-Ottobrunn) erst die favorisierten Baden-Württemberger Erben/Schumacher schlug und dann auch das Mixed-Finale für sich entschied.
In der U13 schied Justin Seibel in der zweiten Runde gegen Topspieler Jonas Braun (Neuhausen-Nymphenburg) aus. Im Doppel spielte sich Seibel/Liebetanz immerhin bis ins Viertelfinale vor. Im Jungeneinzel U15 gewann Tim Cramer sein erstes Spiel souverän, unterlag dann jedoch Max Kick (Rosenheim). Im Mixed verlor Cramer mit seiner TVD-Partnerin Isabelle Mader gegen ein Duo aus Sachsen, mit seinem Doppel-Partner Alexander Niesner (Rosenheim) kämpfte er sich bis ins Viertelfinale vor. Im Mädcheneinzel musste sich Isabelle Mader gleich Paula-Elisabeth Nitschke (Baden-Württemberg) geschlagen geben. Corinna Wölfel konnte mit ihrer Partnerin Julia Hornstein (Diedorf) im Doppel nicht viel ausrichten.
Im Dameneinzel U19 scheiterte Helena Storch an der späteren Zweiten in zwei Sätzen, qualifizierte sich jedoch trotzdem für die deutsche Meisterschaft. Mit ihren beiden Titel sowie dieser Qualifikation im Einzel war die „Südostdeutsche“ für sie ein durchschlagender Erfolg.
Auch bei der deutschen Rangliste vorn dabei
Bereits Ende 2013 hatte Helena Storch bei der deutschen Rangliste in Maintal mit einer Mixed-Bronzemedaille für den größten Erfolg der TVD-Jugend gesorgt – an der Seite von Lucas Böhnisch (Neubiberg). Auch im Doppel überzeugte Storch zusammen mit Kim Bender (Bischmisheim) auf Rang fünf. Ebenfalls den fünften Platz sicherte sich Moritz Herkner im Herrendoppel U19 mit Phillip Serby.