Die sächsische Kleinstadt Taucha war Schauplatz der südostdeutschen Badminton-Meisterschaft. Für die Aktiven des TV Dillingen lohnte sich die 400-Kilometer-Anreise nur zum Teil. Sie feierte schöne Erfolge, hatten aber auch einige Enttäuschungen zu verkraften.
Im Herreneinzel starteten gleich drei Dillinger. Florian Berchtenbreiter wurden dabei die größten Chancen zugerechnet, war er doch an Position drei gesetzt. Doch auch Tobias Güttinger und Michael Teuber waren im Hauptfeld gesetzt und rechneten sich Chancen auf eine vordere Platzierung aus. In den ersten Runden wurden alle drei ihrer Favoritenrolle gerecht und zogen ins Viertelfinale ein. Teuber und Güttinger hatten damit ihr Minimalziel bereits erreicht.
Michael Teuber war gegen den Topfavoriten Tobias Wadenka allerdings ohne Chance. Ein ebenso schweres Los erwischte Tobias Güttiger. Gegen den an Nummer zwei gesetzten David Kramer zog er sich aber achtbar aus der Affäre und gestaltete speziell den ersten Satz lange offen. Auch für Florian Berchtenbreiter war bereits im Viertelfinale Endstation. Er verlor knapp in zwei Sätzen. Als einzige Dillinger Starterin bestätigte Natalie Paul im Dameneinzel mit dem Einzug ins Achtelfinale ihre Erwartungen.
Den ersten Podestplatz holte Mixedspezialistin Annika Oliwa zusammen mit ihrem Partner Florian Waffler vom Erstligisten TSV Freystadt. Die beiden erreichten ohne Satzverlust das Halbfinale, in dem sie dann aber klar verloren. Natalie Paul spielte mit Lucas Böhnisch aus Neubiberg und verlor nach einem Freilos in der zweiten Runde klar.
Deutlich erfolgreicher gestalteten sich die Doppel für die Donaustädter. Annika Oliwa wurde an der Seite von Johanna Rheinhard ihrer Favoritenrolle bis ins Finale gerecht, ehe sie unterlag. Natalie Paul erreichte mit ihrer Partnerin Steffi Spieß immerhin das Viertelfinale – ein Achtungserfolg. Noch besser gestalteten die Dillinger Herren ihren Wettkampf. Mit Güttinger/Teuber ging ein eingespieltes Dillinger Doppel an den Start. Florian Berchtenbreiter feierte ein Wiedersehen mit dem Erstliga-Spieler Tobias Wadenka. Sie spielten bereits zu Juniorenzeiten als Paarung. Beide Paarungen zogen problemlos ins Halbfinale ein, wo sie im direkten Duell den Finalisten ausspielten. Berchtenbreiter/Wadenka siegten, während das Dillinger Doppel Platz drei sicher hatte. Berchtenbreiter/Wadenka dominierten das Endspiel klar mit 21:15/21:14 und sicherten sich den Titel.
Mit diesem Sieg, einer Finalteilnahme und zwei dritten Plätzen waren die TVDler, die sich ab sofort auf Abstiegskampf der Zweiten Bundesliga vorbereiten, letztlich doch zufrieden.