Tritt der Aufsteiger und Gastgeber TSV Freystadt am Sonntag (14 Uhr) daheim in Bestbesetzung an, rechnen sich die Dillinger Gäste allenfalls Außenseiterchancen aus. Dabei ist das erste Rückrundenspiel dieser Zweitliga-Saison für die Nordschwaben schon ein erstes „Endspiel“ um den Klassenerhalt. Der TVD steht mit dem Rücken zur Wand, Freystadt ist ein direkter Konkurrent im hinteren Tabellenfeld. Dillingen hat aktuell zwei Punkte Rückstand auf den TSV und damit auf den rettenden sechsten Rang. Eine weitere Niederlage soll verhindert werden. Kein leichtes Unterfangen, da sich die Oberpfälzer mit mehreren ausländischen Topspielern verstärkt haben.
Dazu gesellen sich personelle Probleme in den eigenen Reihen. Topspieler Florian Berchtenbreiter spielt wegen einer Hüftverletzung seit Wochen unter Schmerzen und kann nur leichtes Training absolvieren. Sein Vater und Abteilungsleiter Wolfgang Berchtenbreiter gibt sich trotz aller Probleme kämpferisch: „Wir werden alles versuchen, um dort einen Punkt zu entführen.“ Dass ein Punktgewinn gegen favorisierte Hausherren nicht nur ein frommer Wunsch ist, zeigten die Donaustädter diese Saison bereits mit dem Sieg gegen Aufstiegskandidat Anspach. Mit einem weiteren Überraschungscoup sähe die Dillinger Badminton-Welt gleich wieder viel freundlicher aus.
Auch in der Regionalliga beginnt bereits die Rückrunde. Der TV Dillingen II muss am Samstag beim Tabellenvierten VfB Friedrichshafen ran. Auch ohne Routinier Marek Bujak, der leicht angeschlagen ausfällt, rechnet sich die Mannschaft um Kapitän Frank Schlosser zumindest ein Unentschieden aus, agierte man doch in der Hinrunde bei der 2:6-Niederlage auf Augenhöhe. Vor allem in den Einzeln zeigte sich Dillingen zuletzt verbessert und erhofft sich den einen oder anderen Erfolg, bevor es dann in die Winterpause geht. Ziel ist es, die Feiertage auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu verbringen.
Mit dem Post SV Landshut empfängt die dritte Mannschaft des TVD am Samstag (16 Uhr) ein Topteam der Bayernliga. Woran vor der Saison niemand geglaubt hatte: Diese Partie stellt das Spitzenspiel dar. Mit der bescheidenen Zielausgabe „Klassenerhalt“ spielten die Donaustädter die bisherige Hinrunde so befreit auf, dass sie inzwischen noch vor den favorisierten Oberbayern die Tabelle anführen. Bereits am Sonntag reisen die TVDler wiederum nach Landshut und kämpfen dort gegen die „Zweite“ um die letzten Punkte der Hinrunde. Stehen die Dillinger auch nach Hinrundenabschluss noch an der Tabellenspitze, muss das Saisonziel wohl endgültig revidiert werden.