Mit einem klaren 5:2-Sieg und einer knappen 3:4-Niederlage verbessert der TV Dillingen seine Chancen auf den Klassenerhalt in der Zweiten Badminton-Bundesliga deutlich. Zwei Gegner empfing der TV am Wochenende unter ganz unterschiedlichen Vorzeichen. Gegen den Abstiegskonkurrenten Wiebelskirchen bestätigten die Donaustädter ihre Favoritenrolle, gegen Bischmisheim II schlugen sie sich als klarer Außenseiter beachtlich.
In der wegweisenden Partie gegen Schlusslicht Wiebelskirchen legten die Gastgeber einen Start nach Maß hin. Die Herrendoppel waren sofort da und siegten beide deutlich. Auch das Damendoppel überzeugte und entschied ein knappes Fünfsatzmatch für sich. Als Philip Merz das zweite Herreneinzel verlor, war klar, dass Kapitän Florian Berchtenbreiter zum Siegen „verdammt“ war. Wie schon in der Hinrunde beherrschte der Dillinger seinen luxemburgischen Gast nach Belieben. Damit war den Donaustädtern der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen.
Das Mixed und das Dameneinzel wurden parallel ausgetragen. Schnell zeigte sich, dass Güttinger/Oliwa den Hinspielsieg nicht wiederholen können. Auf dem Nebencourt entwickelte sich im Dameneinzel dagegen ein Krimi. Nach 2:0 Satzführung für Stephanie Romen glich ihre Gegnerin zum 2:2 aus. Besonders der vierte Satz verlief unglücklich und ging mit 13:15 verloren. Doch statt der vergebenen Chance nachzutrauern, bündelte Stephanie Romen nochmals alle Kräfte und war im Entscheidungssatz die klar bessere Spielerin. Ein 11:7 sicherte Dillingen den entscheidenden Punkt zum 5:2-Endstand. Damit war Wiebelskirchen in der Tabelle auf vier Punkte distanziert.
Gegen den Tabellenzweiten aus Bischmisheim behielt der TVD die Doppelbesetzungen bei. Es sollte sich auszahlen. Beide Herrendoppel spielten stark und siegten klar. Erwartungsgemäß war das Damendoppel chancenlos und verlor klar in drei Sätzen. Die Hoffnungen ruhten nun auf Kapitän Berchtenbreiter im Spitzeneinzel. Berchtenbreiter holte sich zwar den zweiten Satz, war am Ende aber klar unterlegen, was er auch anerkannte: „Mein Gegner spielt deutlich konstanter als ich, auf die Dauer habe ich da keine Chance“, trauerte er der Niederlage aber nicht lange hinterher. Das gleiche Bild bot sich in den anderen Einzeln. Sowohl Stephanie Romen als auch Tobias Güttinger verloren klar.
Ein Drama dann im Mixed: Mitte des zweiten Satzes verletzte sich Bischmisheims Marcel Reuter und musste aufgeben. So ging das Mixed an die Hausherren, die damit einen nicht für möglich gehaltenen Punkt ergatterten. Mit fünf Zähler Vorsprung auf den einzigen Abstiegsplatz haben die Dillinger bei noch vier ausstehenden Partien nun beste Chancen auf den Klassenerhalt.