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Aus sumpfigem Grund wurde eine Vorzeige-Anlage

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Aus sumpfigem Grund wurde eine Vorzeige-Anlage

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    An Abschlag 1 (von links): Nikolaus Gwinner, Club-Präsident Ottobeuren, Regierungspräsident Karl Michael Scheufele, Club-Vize Wolfgang Mangold, Club-Präsident Jochen Laue, BGV-Präsident Norbert Löhlein, Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, Dr. Ludwig Walz, Club-Präsident Ulm. Fotos: Golfclub
    An Abschlag 1 (von links): Nikolaus Gwinner, Club-Präsident Ottobeuren, Regierungspräsident Karl Michael Scheufele, Club-Vize Wolfgang Mangold, Club-Präsident Jochen Laue, BGV-Präsident Norbert Löhlein, Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, Dr. Ludwig Walz, Club-Präsident Ulm. Fotos: Golfclub

    So begrüßte Club-Präsident Jochen Laue beim abendlichen Festbankett eine bestens gelaunte Gesellschaft, darunter auch Jettingens Bürgermeister Hans Reichhart. Regierungspräsident Karl Michael Scheufele und Schwabens Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert schwangen selbst die Schläger auf dem anspruchsvollen Klingenburger Par-73-Cours.

    Schwierige Pionierzeiten

    In seiner Festansprache erinnerte Jochen Laue an die schwierigen Pionierzeiten Ende der Siebzigerjahre, als Golf vielerorts noch als Privilegierten-Sportart galt. Mittlerweile sind manche Vorurteile ausgeräumt, das Miteinander zwischen Golfern und angrenzender Bevölkerung hat sich normalisiert, und selbst Landschaftsschützer haben ihre Bedenken weitgehend zurückgestellt.

    Vor 30 Jahren war der Golfclub Schloss Klingenburg im Gasthof "Stern" in Kemnat unter der Regie des inzwischen verstorbenen Ferdinand Markt gegründet worden. Ein Jahr zuvor war auf der Gemarkung Schöneberg bereits der symbolische erste Spatenstich erfolgt.

    Das Hauptaugenmerk der Pioniere hatte laut Laue zunächst einmal der Entwässerung des weitgehend sumpfigen Geländes gegolten. Gut 60 000 Bäume und Sträucher wurden gezielt gepflanzt, ehe der schrittweise Bau der Bahnen begann. Heute präsentiert sich das von Golf-Architekt Donald Harradine und Greenkeeper Dieter Sziedat einst mit viel Herzblut aufgepäppelte Versuchskaninchen als 18-Loch-Vorzeige-Anlage, die seit diesem Jahr zum erlesenen Kreis der "Leading Clubs" in Deutschland gehört. Dieses Prädikat dürfte auch Schlossherr Wolf Christian von Arnswaldt gefallen, der mit seiner Familie an den Jubiläumsfeierlichkeiten teilnahm.

    Präsident Jochen Laue vergaß in seinem Ausblick aber auch nicht die Problematiken, die aus fortschreitenden Ansprüchen und Angeboten erwachsen. Seine Erkenntnis: "Professionalität wird immer wichtiger. Dies verlangt von allen Beteiligten ein gewisses Umdenken."

    Sieger geehrt

    Auch Amtsvorgänger Norbert Löhlein, derzeit Präsident des Bayerischen Golfverbandes, sieht in der Golfszene strukturelle Veränderungen, auf die es sich einzustellen gilt. Sein Fazit lautete: "Ohne Ehrenamtliche kann kein Club überleben, aber nur mit Ehrenamtlichen auch nicht."

    Aktuelle Sieger wurden ebenfalls geehrt. Unter den 81 Teilnehmern, die wegen der abendlichen WM-Übertragung schon morgens gleichzeitig an allen 18 Bahnen gestartet waren, erwiesen sich Manfred Linder (29 Punkte) und Maria Führer (21) als Brutto-Beste.

    In der Netto-Wertung glänzten besonders Hubert Apweiler (36) sowie die drei Super-Ladies Maria-Theresia Kaufmann, Renate Mangold und Elvira Reichert (je 39). Beachtlich die 38 Punkte von Dr. Ludwig Walz, der als Präsident des Golfclubs Ulm Auswärtsstärke bewies. (pm)

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