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Analyse: Frühjahrscheck: Bezirksligist Wertingen muss schlauer verteidigen

Analyse

Frühjahrscheck: Bezirksligist Wertingen muss schlauer verteidigen

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    „Jungs, ihr müsst euch schlau verhalten“. So oder ähnlich könnte Wertingens Andreas Kotter (links) seine Teamkollegen Christoph Müller, Valentin Jaumann und Alexander Wiedemann (weiter von links) in der Vorrunde aufgefordert haben, die Konzentration vor allem im Defensivverhalten zu verbessern.
    „Jungs, ihr müsst euch schlau verhalten“. So oder ähnlich könnte Wertingens Andreas Kotter (links) seine Teamkollegen Christoph Müller, Valentin Jaumann und Alexander Wiedemann (weiter von links) in der Vorrunde aufgefordert haben, die Konzentration vor allem im Defensivverhalten zu verbessern. Foto: Karl Aumiller

    Langsam scheint sich der Winter aus der Region zu verabschieden, das Coronavirus jedoch beschäftigt vorerst weiter die Menschen. Noch wollen sich die Amateurfußballer aber nicht beim geplanten Start in die Frühjahrsrunde stoppen lassen. Bevor pünktlich zum Frühlingsanfang der Ball wieder rollt, absolvieren wir traditionell den DZ/WZ-Frühjahrscheck. Den Anfang macht dabei Nord-Bezirksligist TSV Wertingen, in den nächsten Tagen folgen die Kreisligisten FC Gundelfingen II, SSV Glött, FC Lauingen, SV Kicklingen, BC Schretzheim, SSV Höchstädt und SV Holzheim.

    Soll & Haben

    24 Punkte aus 19 Spielen hat der Aufsteiger bisher eingefahren. Damit steht der TSV Wertingen auf Platz elf. Um am Ende den angepeilten Klassenerhalt zu realisieren, braucht es nach Einschätzung von Trainer Christoph Kehrle noch mindestens vier Siege. Nicht zufrieden ist der TSV-Coach mit der Anzahl der Gegentore. 47 seien deutlich zuviel. Nur der SV Holzkirchen und der FC Günzburg haben mehr Treffer kassiert.

    Hin & Weg

    Mit Andreas Kotter und Florian Eising sind zwei wichtige Spieler nach ihren Auslandsaufenthalten im Herbst wieder zurückgekehrt. Außerdem gehört der zuletzt vereinslose Keman McIntosh seit Oktober, dem Kader an. Routinier Moritz Hempel ist nicht mehr dabei. Seine Mission als „Aushilfskraft“ ist beendet.

    Team & Chef

    Bei den Zusamstädtern ist das gleiche Personal für die Mannschaft zuständig wie im vergangenen Jahr. Chefcoach Christoph Kehrle wird von Co-Trainer Fabian Knötzinger und Torwart-Trainer Florian Gebauer unterstützt. Dieses Trio hat auch in der kommenden Saison das Sagen. Dies teilte Sportleiter Fritz Bühringer bereits während der Winterpause mit.

    Glücks- und Sorgenkinder

    Richtig froh ist Trainer Kehrle, dass die beiden Rückkehrer Andreas Kotter und Florian Eising wieder dabei sind. Sie haben in der Vorbereitung alle Trainingseinheiten bestritten und sind vor allem läuferisch stark drauf, bezeichnet sie der Trainer als seine derzeitigen Glückskinder. Einzig kleines Sorgenkind ist nach wie vor Angreifer Christoph Müller, der zuletzt aufgrund einer Verletzung nur sporadisch trainieren konnte, beim 3:2-Testspielsieg der zweiten Mannschaft gegen den TSV Ustersbach aber erstmals wieder bei einem Spiel auf dem Platz stand und prompt einen Treffer erzielte.

    Test & Taktik

    Niederlagen gegen die Süd-Bezirksligisten TSV Haunstetten (1:2) und TSV Friedberg (2:4) steht ein 3:2-Erfolg gegen den oberbayerischen Bezirksligisten SC Oberweikertshofen gegenüber. Die Generalprobe erfolgt am morgigen Samstag, 17 Uhr, gegen den Augsburger Kreisligisten TSV Göggingen. „Da muss ein Sieg her“, fordert Kehrle, um eine Woche später mit einem guten Gefühl in die Punktrunde zu starten. Um weniger Gegentore zu kassieren, sollen die Gegner taktisch anders und auch etwas schlauer angelaufen werden. Wie, das möchte der Trainer nicht verraten.

    Start & Ziel

    Los geht‘s mit einem Heimspiel gegen Titelanwärter SC Bubesheim. Für Christoph Kehrle ist das Team aus dem Landkreis Günzburg Aufstiegskandidat Nummer eins. „Die haben nicht umsonst zwei Bayernligaspieler in der Winterpause verpflichtet“, verweist er auf die Zugänge von Lukas Glade und Matthias Waller (beide Schwaben Augsburg). Insgesamt könnten die Wertinger von den elf Spielen noch sieben vor eigenem Publikum austragen. Angesichts der bisherigen Heimschwäche – nur acht Punkten aus acht Spielen – ist dies allerdings nicht unbedingt ein Vorteil. Der Klassenerhalt ist für Kehrle das erklärte Ziel. Und das möglichst ohne Relegation.

    Prognose:Ebenso wie acht andere Mannschaften befindet sich der Aufsteiger in Abstiegsgefahr. Wenn die Wertinger hinten ihren Laden dicht bekommen, sollten sie angesichts ihrer Trümpfe in der Offensive – Jaumann, Prestel und Schwarzfischer haben bereits je neun Tore erzielt – mindestens vier Teams hinter sich lassen. In die ungeliebte Relegation möchte nach vier Jahren am Stück keiner mehr.

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