Der 1. FC Heidenheim darf weiter vom erstmaligen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga träumen. Dank eines Last-Minute-Treffers von Konstantin Kerschbaumer in der fünften Minute der Nachspielzeit setzte sich die Überraschungsmannschaft der 2. Liga am Sonntag mit 2:1 (0:0) gegen den Hamburger SV durch. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt, der in Bachhagel im Kreis Dillingen wohnt, zog damit am HSV vorbei und rückte vor dem letzten Spieltag auf den Relegationsplatz vor. „Das ist absoluter Wahnsinn. Jetzt ist alles möglich“, sagte Stürmer Tim Kleindienst beim TV-Sender Sky.
1. FC Heidenheim: Last-Minute-Sieg gegen Hamburg lässt von der Bundesliga träumen
Joel Pohjanpalo (46. Minute) hatte den HSV in Führung gebracht, ein Eigentor von Abwehrspieler Jordan Beyer (80.) bescherte den zwischenzeitlichen Ausgleich. Mit nun 55 Punkten haben die Heidenheimer einen mehr als der HSV auf dem vierten Platz. Am kommenden Sonntag müssen sie bei Meister Arminia Bielefeld antreten.
Vorarbeit von Stefan Schimmer aus Wertingen
Der HSV kontrollierte über weite Strecken die Partie auf der schwäbischen Ostalb, erspielte sich aber nur wenige gute Chancen. Nach sieben Minuten wären die Gäste beinahe in Führung gegangen, nach einer Ecke von Aaron Hunt landete Gideon Jungs Kopfball am Pfosten. Nicht mal 20 Sekunden nach der Pause machte es Pohjanpalo besser. Der Finne nutzte ein Missverständnis in der FCH-Abwehr und schoss frei vor Keeper Kevin Müller ins linke Eck. Gut zehn Minuten vor Schluss hatte Beyer Pech, als er eine Flanke von Marc Schnatterer mit dem Oberschenkel ins Tor abfälschte. Und dann schlug Kerschbaumer zu. Die sehenswerte Vorarbeit zum entscheidenden Treffer in der Nachspielzeit kam von einem Kicker aus dem Landkreis Dillingen: Stefan Schimmer aus Wertingen. (dpa, dz)
Das könnte Sie auch interessieren:
Vor dem Kracher gegen den HSV: Heidenheim schielt Richtung Aufstieg