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Schwenningen/Gremheim: In Schwenningen und Gremheim soll langsamer gefahren werden

Schwenningen/Gremheim

In Schwenningen und Gremheim soll langsamer gefahren werden

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    67 Gremheimer waren zur Bürgerversammlung ins Gasthaus Rose gekommen – rekordverdächtig.
    67 Gremheimer waren zur Bürgerversammlung ins Gasthaus Rose gekommen – rekordverdächtig. Foto: Brigitte Bunk

    67 Besucher kamen am Donnerstag zur Bürgerversammlung in Gremheim, tags zuvor 72 in Schwenningen. Der sehr gute Besuch freute Bürgermeister Johannes Ebermayer, immerhin waren es die ersten beiden in seiner Amtszeit. In einer kurzweiligen Präsentation hatte er die wichtigsten Themen zusammengefasst und beantwortete anschließend noch Fragen. 933 Bürger zählt

    Und er berichtete vom Baggersee Schwenningen, der wegen einer guten Bewertung im Internet viele auswärtige Besucher und daraufhin Beschwerden anzog. Mit einem Banner bat die Gemeinde die Besucher zu beachten: "Des einen Freiheit hört da auf, wo sie den anderen einschränkt." Darauf verwies der Bürgermeister auch bei dem Hinweis von Josef Plail. Der hatte einen Hundebesitzer aus Schwenningen darauf angesprochen, dass andere Angst hätten, wenn mehrere Hunde im Wasser sind. Einsicht hatte der aber keine.

    Ein Baugebiet in Schwenningen

    Ebermayer sprach unter anderen vom Baugebiet im Oberdorf. Hier wurden von zwölf Bauplätzen vier verkauft, zwei an Schwenninger, zwei an Auswärtige. Hier fragte Xaver Gerstmeyr, warum die Grundstücke nicht Gemeindebürgern vorbehalten bleiben. Zuvor hatte Ebermayer erklärt, dass es nicht so einfach sei, weitere Bauplätze zu erschließen. Der Rathauschef will das Thema mit in die Ratssitzung nehmen.

    In den Nachwuchs wird ebenfalls investiert. Die neue Kindertagesstätte in Gremheim sei auf 15 Kinder in der Krippe und zwei Kindergartengruppen mit jeweils 25 Kindern ausgelegt und gut ausgelastet. "Wir versuchen trotz Dorfschule up to date zu sein", meinte Ebermayer angesichts der Anschaffung von zwei Klassensätzen iPads samt zugehöriger Software und Technik für die Schwenninger Grundschule, um den Kindern spielerisch Lehrstoff zu vermitteln. Auch in fest installierte Lüftungsgeräte und neue Fenster investierte die Gemeinde hier, die außerdem ihren Beitrag zur Sanierung der Grund- und Mittelschule Höchstädt leistet.

    Das Thema Flutpolder bewegt die Menschen

    Er sprach über die laufenden Flutpolder-Verfahren, bei denen sich die Gemeinde rechtliche Unterstützung geholt hat, um zu prüfen, welche weiteren Schritte Sinn machen. Zu den Planungen, auf der B16 Schwenningen zu umfahren, sei unter anderem noch die Frage offen, wo Tapfheim vorhabe anzuschließen. Dass 90 Prozent aller Haushalte, auch die Schwaigen und Aussiedlerhöfe, aufgrund der laufenden Förderverfahren ans schnelle Internet angeschlossen werden können, und das mit einem Eigenanteil der Gemeinde von nur 250.000 Euro, freut Ebermayer. Außerdem soll neuer Wohnraum entstehen: In der ehemaligen Raiffeisenbankfiliale in Schwenningen. Im Rahmen des Projekts Neues Leben auf dem Land von Donautal-Aktiv sollen sowohl kleine Wohnungen für Senioren als auch für junge Leute eingerichtet werden.

    Zu schnelle Autofahrer in der Siedlung

    Manuel Nitbaur wies darauf hin, dass die Eltern der derzeit 21 Kinder, die im Mohnfeld wohnen, sich fragen, warum dort immer noch mit 50 Stundenkilometern gefahren werden dürfe. Sie wünschen sich einen verkehrsberuhigten Bereich. Der Bürgermeister nimmt die Anregung mit. Auch an der Einmündung wäre es angebracht, die Geschwindigkeit zu reduzieren, meinte der Anwohner. Dies ist laut Bürgermeister bereits bei einer Verkehrsschau abgelehnt worden. Denn der Bereich sei sehr gut einsehbar, auch die Radfahrer müssten nicht auf die Kreisstraße.

    Bei der Schwenninger Bürgerversammlung kam die Bitte, eine Geschwindigkeitsreduzierung anzugehen, und zwar im Bereich der Ortseinfahrt, an der Einmündung zum Sportheim. Hier sind derzeit 100 Stundenkilometer möglich. An der Schule wird eine 30er-Zone gewünscht, die Dorfstraße solle für den Lkw-Verkehr gesperrt werden und auf dem Bauhof eine Photovoltaikanlage aufgestellt werden, um den größten Stromverbraucher der Gemeinde, die Kläranlage, damit zu versorgen. Viele Anregungen, die der Gemeinderat demnächst aufgreifen wird.

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