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Schnee, Eis und Glätte: Der Winter kommt in den Landkreis Dillingen.

Landkreis Dillingen

Wetter im Kreis Dillingen: „Der Winter klopft vorsichtig an“

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    Unser Wetterbeobachter Benjamin Grimm, der auch Gemeindearbeiter in Bachhagel ist, beim Aufstellen des Christbaums in der Dorfmitte. Auch ein erstes Zeichen für den Winteranfang, der sich in diesen Tagen im Landkreis Dillingen angekündigt hat.
    Unser Wetterbeobachter Benjamin Grimm, der auch Gemeindearbeiter in Bachhagel ist, beim Aufstellen des Christbaums in der Dorfmitte. Auch ein erstes Zeichen für den Winteranfang, der sich in diesen Tagen im Landkreis Dillingen angekündigt hat. Foto: Grimm

    Nasskalt und windig, aber immerhin fast zehn Grad: Die letzten Tage waren wettertechnisch richtig unangenehm. Aber vermutlich typisch für diese Jahreszeit, oder?
    BENJAMIN GRIMM : Die letzten Wochen tat sich beim Wetter so gut wie gar nichts mehr. Es war eine betonierte Hochdrucklage, wie wir sie in der Länge in letzter Zeit selten hatten. Während es bei uns täglich trüb und trist blieb, gab es im Gebirge Sonne pur. Leider dort auch mit Rekordtemperaturen für die Jahreszeit. Nun kam es diese Woche bei uns zu einer großräumigen Wetterumstellung. Und die geht meistens, wie wir es jetzt hatten, mit viel Wind einher. Da dieser zuerst aus Südwesten kam, war es Anfang der Woche mit rund zehn Grad auch gar nicht so kalt.

    Der Wind war teils richtig heftig, gibt es Messwerte bezüglich Windstärken bei uns im Kreis Dillingen?
    GRIMM: Dienstag war der windigste Tag. Da wurden in Spitzenwerten vor Durchgang der Kaltfront am Abend auch Sturmböen registriert. An der Landkreisgrenze zwischen Medlingen und Sontheim wurden in exponierter Lage an einer Kachelmann-Wetterstation etwa 71 Stundenkilometer gemessen.

    ZUMINDEST IST JETZT DANN FAST DAS LETZTE BLATT VOM BAUM GEFEGT…. WAS IN KOMBI MIT REGEN FÜR STRASSENVERKEHRSTEILNEHMER GAR NICHT SO UNGEFÄHRLICH IST, ODER?:
    GRIMM : Das stimmt, die letzten Blätter hat es jetzt runtergeblasen. Laub und nasse Straßen, die zum Teil auch noch verschmutzt sind, ergeben somit eine gefährliche rutschige Kombi.

    Apropos rutschig: Der erste Schnee, auch im Kreis Dillingen, steht vor der Tür, richtig? Wann und wo – und vor allem, mit wie vielen Flocken müssen wir rechnen?
    GRIMM: Nach dem Durchzug der Kaltfront am Dienstagabend drehte der Wind auf Nord. Und so kann sich, wie man es so schön nennt, Kaltluft polaren Ursprungs auf den Weg zu uns machen. So klopft ab Wochenmitte der Frühwinter zumindest mal vorsichtig an. Neben durchaus sonnigen Abschnitten fallen Schauer dann vorwiegend als Schnee. Eine weiße Überraschung ist dann durchaus mal möglich. Ein größeres Fragezeichen steckt noch hinter Donnerstagabend. Dort sind sich die Wettermodelle noch nicht einig, wie weit ein mögliches Schneetief aus Südwesten über die Alpen drückt. Wie weit und ob es überhaupt bis zu uns reicht, ist bisher nicht ganz sicher. Findet es den Weg bis zur Donau, sind Donnerstag und Freitag im Landkreis durchaus ein paar Zentimeter Schnee möglich.

    Winterreifen wären jetzt also mehr als angebracht… Wird also auch glatt, oder?
    GRIMM : Auf jedenfall! Die nächsten Tagen wird dann Straßenglätte ein Thema werden.

    Beginnen wir damit offiziell die Winterzeit? Anders gefragt: Bleibt der Schnee oder ist es nur ein kurzes, erstes Gastspiel?
    GRIMM : Solche, auch mal frühwinterliche, Wetterlagen sind für jetzt dann bald Ende November völlig normal. Jedoch deutet sich zum Sonntag und Montag wieder eine deutliche Milderung an.

    Wie schaut es mit den Temperaturen aus?
    GRIMM : Nachdem es im Landkreis in diesem Herbst auf letzten Samstag den ersten Luftfrost relativ spät gab, gibt es jetzt durchaus ein paar frostige Nächte. Tagsüber meist leicht über null, wobei der Freitag auch unter Tags winterlich kalt bleiben könnte.

    Und man traut es sich im Nebelland Dillingen ja kaum zu fragen. Aber: Stellt sich uns die Sonne auch mal wieder vor?
    GRIMM : Wie schon erwähnt, gibt es die nächsten Tage durchaus auch sonnige Phasen.

    Benjamin Grimm ist unter anderem Wetterbeobachter für den Deutschen Wetterdienst. Der Lauinger betreut mehrere Messstationen im Kreis Dillingen und ist der Wetterfrosch unserer Zeitung.

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