„Alle Leute lieben Erdbeeren.“ So empfindet es zumindest Barbara Knötzinger. Die 27-jährige Bio-Bäuerin aus dem Blindheimer Ortsteil Weilheim hat dabei den Vergleich mit Karotten, Petersilienwurzeln und Kartoffeln im Kopf. Diese und anderes Gemüse sowie Getreide bauen sie und ihr Ehemann Michel auf insgesamt 230 Hektar Fläche an. Einen halben Hektar davon bekamen dieses Jahr erstmals ganz junge Erdbeerpflanzen. Und die brachten gleich im ersten Jahr überraschend viele Früchte hervor. Unter einem Pavillon stehen Waage, Preisschild und Kasse. Das Vertrauen gehört bei den Knötzingers zum Geschäft. Ähnlich verkaufen sie wenige Meter weiter auf ihrem Hof vom Herbst bis ins Frühjahr einen (kleinen) Teil ihres Gemüses. Ihnen liegt viel am direkten Kontakt mit den Menschen. Mehrmals täglich fährt die Bäuerin mit ihrem Traktor am Erdbeerfeld vorbei, wirft einen Blick auf Besucher und leert die Kasse. „Reich werden wir davon nicht“, sagt sie. Doch auf den Kosten der teuren Biopflanzen bleiben sie ebenfalls nicht sitzen.
Saisonende