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Radweg in Bissingen: Jetzt kommt einer neuer Weg ins Kesseltal

Bissingen

Dieser Radweg führt durch den fürstlichen Wald bei Bissingen

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    Um Radfahrern und auch Fußgängern einen sicheren Weg von Bissingen nach Warnhofen zu bieten, plant die Gemeinde Bissingen mithilfe des Landratsamts, einen Radweg zu bauen. Der Zuschussantrag wurde bereits gestellt, nächstes Jahr soll gebaut werden.
    Um Radfahrern und auch Fußgängern einen sicheren Weg von Bissingen nach Warnhofen zu bieten, plant die Gemeinde Bissingen mithilfe des Landratsamts, einen Radweg zu bauen. Der Zuschussantrag wurde bereits gestellt, nächstes Jahr soll gebaut werden.

    Zwei Projekte, für welche die Zuschussanträge pünktlich vor dem 1. September bei der Regierung von Schwaben gestellt wurden, stellte Roman Bauer in der Sitzung des Marktgemeinderats Bissingen am Dienstagabend vor. Als Ratsmitglied, das gleichzeitig Chef der Tiefbauverwaltung am Landratsamt ist, erläuterte er die Planungen zum Radweg von Bissingen nach Warnhofen und zur Ortsdurchfahrt Oberliezheim.

    Es geht weiter Richtung Göllingen

    Von Warnhofen aus gesehen soll der Radweg an der linken Seite der Kreisstraße verlaufen. Um besser über die Gemeindeverbindungsstraße nach Thalheim zu kommen, soll eine Mittelinsel als Querungshilfe gebaut werden. Dann führt der komplett asphaltierte Weg weiter, immer noch links der Straße entlang, durch den fürstlichen Wald bis zur Einmündung nach Fronhofen. „Die Empfehlung, auch hier einen Fahrbahnteiler mit Querungshilfe einzubauen, wird derzeit noch geprüft“, erklärte Bauer eine Anregung aus dem Sicherheitsaudit. Weiter führt der Weg auf dem Wirtschaftsweg nach Göllingen.

    Nahe des Ortsteils führt er wieder an die Kreisstraße, wo vor der Linksabbiegespur nach Hochstein eine weitere Querungshilfe geplant ist, denn direkt im Einmündungsbereich sei das nicht erlaubt. „Die ist vor allem für die Sicherheit der Fußgänger gedacht“, erläuterte Bauer auf Nachfrage. Auf die Bedenken, wie den Hochsteinern erklärt werden solle, dass hier eine 70er-Zone komme, nicht aber oben an der Bushaltestelle, wie die Eltern schon lange fordern, meinte Bauer, dass es danach eventuell leichter sei, eine zweite 70er-Zone einzurichten. Bauer betonte zudem, dass nur dort, wo bisher ein Wirtschaftsweg gewesen sei, landwirtschaftlicher Verkehr zugelassen werde. Da in einem Bereich Bodendenkmäler vermutet werden, rechnet Bauer mit archäologischen Bodenuntersuchungen.

    Die Gesamtkosten laut Bauentwurf liegen bei 999.000 Euro, wenn die 80-prozentige Förderung aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“ wie erhofft fließe, betrage der Eigenanteil der Gemeinde 244.000 Euro. Dafür heißt es aber schnell handeln und wie gefordert die Kosten Anfang Dezember der Regierung zu melden. Bis dahin müsse also die Ausschreibung und die Auftragsvergabe gelaufen sein.

    Der Gehweg in Oberliezheim soll 1,80 Meter breit sein

    Bei der Ortsdurchfahrt Oberliezheim soll die Fahrbahnbreite bei sechs Metern liegen. „Das hat sich bewährt“, betonte Bauer. Die Gehwegbreite von 1,80 Meter sei Bedingung für den Zuschuss. Wie auch bei den anderen Ausbaumaßnahmen, zum Beispiel in Gaishardt, soll er asphaltiert und nur im Bereich der Grundstückseinfahrten gepflastert werden. Auf der gegenüberliegenden Seite soll ein 50 Zentimeter breiter Streifen Platz zum Ausweichen bieten. Der Einmündungsbereich Schwennenbach müsse erweitert werden, damit große Fahrzeuge Platz haben.

    Vorher komme eine Querungsstelle, um den Gehweg zu erreichen, der an der westlichen Seite Richtung Unterliezheim weiterführt. Die Bushaltestellen an der West- und Ostseite werden direkt am Fahrbahnrand liegen. Von der Wirtschaft, die bereits abgebrochen wurde, müsse noch der Keller weg. Bauer meinte: „Wir möchten das in die Fördermaßnahmen reinbringen, deshalb haben wir einen Antrag gestellt, ob wir das schon vorab machen dürfen.“ Da der Giebel des noch stehenden Stadels an der Stelle ist, wo der Gehweg laufen soll, wird geprüft, was wirtschaftlicher ist: das Versetzen des Giebels oder der Abbruch des Gebäudes. Außerdem wird derzeit noch untersucht, ob im Bereich des abgerissenen Gebäudes eine Querungshilfe für Fußgänger mit Anbindung an die westliche Bushaltestelle gebaut werden soll.

    1,32 Millionen Euro für die Umgestaltung im Ort

    Die Planung wurde den Bürgern im Juli vorgestellt. „Es gab Wünsche, die wurden noch nicht eingearbeitet, nur die zuschussrelevanten“, erklärte Bauer den Sachstand. Zum Beispiel, die Gehwege komplett zu pflastern oder Mittelinseln an den Ortseingängen zu bauen. Das kommt bei künftigen Sitzungen des Marktgemeinderats nochmals zu Sprache. Auch die notwendigen Bau- und Kanalvereinbarungen mit dem Landratsamt sowie der Bau- und Finanzierungsbeschluss sind in den nächsten Monaten Thema im Gremium. Die Kosten laut Bauentwurf liegen bei 1,32 Millionen Euro. Bei einer Förderung von 65 Prozent liege der Eigenanteil bei 286.000 Euro. Abzüglich des Landkreis-Anteils für die Kanalkosten von 120.000 Euro. Die Ausgleichsflächen liegen für beide Maßnahmen am Sinnenbach zwischen Unterbissingen und Gaishardt.

    Alle Beschlüsse, den Planungen zuzustimmen und das Einverständnis zur Einreichung des Zuwendungsantrags fasste das Gremium einstimmig.

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